|
Sondermodell: Lancia Ypsilon "MomoDesign" |
Fiat |
Auf der IAA 2003 präsentierte Lancia den Fulvia – eine aufsehenerregende Coupé-Studie, die es aber nie in die
Serie schaffte. Inzwischen ist die italienische Traditionsmarke hierzulande mit 0,1 Prozent Marktanteil endgültig in
die Bedeutungslosigkeit abgerutscht – zur IAA müssen drei Sondermodelle reichen.
Erster im Bunde ist der Ypsilon "MomoDesign", nach Lancia-Selbstverständnis eine "Hommage an einen der bedeutendsten
Anbieter sportlich-edlen Automobil-Zubehörs".
Auffälligstes Merkmal ist die von anderen Ypsilon-Messeexponaten grundsätzlich bekannte Bi-Color-Lackierung: Das
strahlende Orange oder Rot der Karosserie steht dabei in direktem Kontrast zu Dach nund Heckklappe, die mattschwarz
lackiert sind, womit am Rande eine Parallele zum ersten Ypsilon, der damals noch "Y" hieß, geschaffen wird: Seinerzeit
war die Heckklappe ebenfalls immer schwarz. So ganz überzeugt scheint Lancia davon aber nicht zu sein, denn optional
kann das Mattschwarz auch mit Weiß-Perleffekt kombiniert werden - und eine komplett schwarze Version wird es ebenfalls geben.
Weitere Merkmale des Sondermodells sind 15-Zoll-Aluräder und silberfarben abgesetzte Türgriffe am Exterieur sowie
Applikationen in "Aluminium-Optik" (Türgriffe, Mittelkonsole, Lüftungseinfassungen, Schaltknauf), ein Momo-Lederlenkrad,
Instrumente mit roten Nadeln sowie zweifarbige Sitze im Interieur - und dass selbst eine edle Marke wie Lancia statt auf
Aluminium auf ebensolchen Look, also silberfarben lackiertes Plastik, setzt, erzählt eine Menge über deren wirtschaftliche
Situation respektive die Gründe dafür.
Motorseitig stehen sowohl der 70 PS-Benziner (165 km/h, 4,6 Liter Drittelmix-Verbrauch) als auch die 1,2- und
1,4-Liter-Benziner zur Wahl. Preise liegen noch nicht vor, der Verkauf in Deutschland soll im Dezember starten.
Das zweite Sondermodell basiert auf dem Musa, nennt sich "Platino Plus" und ist höchst komfortabel ausgestattet: Ab
Werk gibt es neben dem Platino-Standard, zu dem insbesondere das große Panorama-Glasdach gehört, zusätzlich
Navigationssystem, Lederausstattung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 16-Zoll-Räder im Bi-Color-Design, Parksensoren,
Türverkleidungen in Microfaser, Leder-Armlehnen sowie Nebelscheinwerfer. Vier Farben, darunter ebenfalls mindestens
eine BiColor-Variante, sind verfügbar, für Vortrieb sorgt ausschließlich der 70 PS-Diesel in Verbindung mit dem
automatisierten DFN-Schaltgetriebe ("Dolce Far Niente"). Ob es so auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.
Dies gilt auch für den Phedra "Limited Edition 2005", der auf dem ebenfalls reichhaltig ausgestatteten Niveau
"Emblema" (u.a. Tempomat, Klimaautomatik, ESP, Lichtsensor, elektrisch betätigte Schiebetüren) basiert. Erweitert
wird dies beim Sondermodell u.a. um tabakfarbene Ledersitze, Alcantara an Armaturenbrett und Seitenverkleidungen,
Xenon-Licht und spezielle Alu-Räder.
Der Van wird ggf. ausschließlich in der Farbe "Rossini Grau" und in Verbindung mit dem 2,2 Liter-Diesel (128 PS) mit
Rußfilter zu haben sein.