 |
Sommer-Stau-Bilanz 2007: |
ADAC |
930 lange Staus an zwölf Wochenenden |
Der große Sommerreiseverkehr ist vorbei – Zeit für den traditionellen Stau-Rückblick des ADAC, der
wie in den beiden Vorjahren ein hohes Niveau an Behinderungen meldet. Immerhin: Die Zahl der Riesenstaus
ist gesunken – zum dritten Mal in Folge.
Insgesamt registrierte der Club an den zwölf Reise-Wochenenden des vergangenen Sommers 930 Staus mit einer Länge
von zehn Kilometern und mehr. Damit standen deutsche Urlauber 37-mal weniger in einer Blechkolonne als im Jahr
2006 (967).
Insgesamt summierten sich die Autoschlangen in der diesjährigen Reisesaison zu einer Strecke von 13.147 Kilometern
- das entspricht in etwa der Strecke von Deutschland nach Australien. Im Vorjahr wurden 13.852 (2005: 12.091)
Kilometer gezählt.
Die annähernd gleichbleibende Zahl der Sommerferienstaus kommt nicht von ungefähr. 2006 sorgte die Fußball-WM zu
einer zusätzlichen Verdichtung des Reiseverkehrs im Juli und August. In diesem Sommer gab es dafür mehr Engpässe
durch den gleichzeitigen Ferienstart von Baden-Württemberg und Bayern - im Vorjahr waren diese Ferientermine um
eine Woche entzerrt. Zudem gab es in diesem Sommer mehr Baustellen auf den Fernrouten.
Erfreulich: Die einzelnen Staulängen sind erneut zurückgegangen. Wurden im Jahr 2004 noch 88 Kilometer als Rekord
notiert, so sank dieser Wert über 70 Kilometer 2005 und 60 Kilometer im Vorjahr auf "nur" noch 40 Kilometer.
Davon gab es sechs, jeweils an einem Freitag. 775 Staus hatten eine Länge zwischen 10 und 19 Kilometern (Vorjahr
807); 155 Staus, genauso viele wie 2006, waren zwischen 20 und 40 Kilometer lang. Als Strecke mit den meisten Staus
erwies sich 2007 die A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg. 155 gegenüber 144-mal im Vorjahr mussten sich
Autofahrer hier mit Stop-and-Go durch einen Stau von mindestens zehn Kilometern Länge quälen.
In die ADAC-Bilanz fließen sowohl Staus ein, die offiziell von der Polizei gemeldet wurden, als auch solche,
die Autofahrer als "Staumelder" mitteilten. Wie der Club ohne Quelle weiter meldet, entstehen 57 Prozent aller
Staus durch hohes Verkehrsaufkommen, 25 Prozent wegen Unfällen, 15 Prozent durch Baustellen und drei Prozent
infolge Pannen.