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Donnerstag, 28. März 2024
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Navigon und TomTom an der Spitze

Navi-Test: ADAC untersucht 13 mobile Navigationsgeräte

Siehe Bildunterschrift
Navi, Navi an der Scheibe – ADAC
wer navigiert am besten im ganzen Land?
Mobile Navigationssysteme sind ebenso beliebt wie verbreitet. Doch wer sich eines zulegen will, steht vor einer kaum überschaubaren Auswahl an Geräten unterschiedlicher Hersteller. Der ADAC hat jetzt 13 aktuelle Modelle getestet. Ergebnis: "Sehr gut" ist immer noch keines, viele aber sind rundum gut. Testsieger mit einer Gesamtnote von 1,8 wurde das Navigon 8110, das mit durchweg guten Ergebnissen zu überzeugen wusste. In den Kategorien Handhabung, Routenberechnung und Kartenmaterial gab es sogar Bestnoten. Das Navigon-Gerät war mit 450 Euro allerdings auch das teuerste im Test.

Das TomTom 730 GO Traffic landete in der Gesamtwertung auf Platz zwei. Besonders lobten die Tester die intelligente Routenführung; weniger erfreulich war dagegen die verbesserungswürdige Halterung. Die GO-Modelle besitzen (mutmaßlich noch) nicht die abklappbare Halterung der neuen One-Serie.

Letzter im Test wurde das NavGear Streetmate GP-35 aufgrund der relativ ungenauen Navigation. Auch das beim Kauf fehlende Netzteil und die schlechte Sprachausgabe sowie eine schlecht ablesbare graphische Darstellung ergaben Punktabzüge. Auf dem vorletzten Rang liegt das Naviflash 1120. Es verfügt über das umfangreichste Kartenmaterial, weist aber bei der Navigation Schwächen auf.

Positiv: Fast alle Navigationshilfen sind inzwischen mit dem Verkehrsnachrichtendienst TMC ausgestattet. Damit lassen sich für drohende Staus automatisch Ausweichstrecken berechnen. Auch Innovationen wie Text to speech (gesprochene Straßennamen) oder reality view (Darstellung der Straßenbeschilderung) halten zunehmend Einzug.

Ein Minus erhielten alle Geräte für den fehlenden Hinweis auf saisonal gesperrte Straßen. So landet man schon mal vor einem gesperrten Alpenpass und muss umkehren. Ärgerlich auch, dass viele Navis ohne Netzteil ausgeliefert werden, um die Preise zu drücken. Das erschwert die Erstinbetriebnahme. Der ADAC kritisiert außerdem die Bedienungsanleitungen, deren Langfassungen oftmals nur auf CD abgelegt oder gar aus dem Internet herunterzuladen seien.
text  Hanno S. Ritter
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