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Neuer Sparmeister der Mittel- |
BMW |
klasse: BMW 316d mit 4,5 Liter Verbrauch |
BMW erweitert nicht nur die 1er-Reihe und den Mini um neue Basismodelle, sondern auch die 3er-Reihe:
Ab Herbst gibt es den 316d – und damit schon wieder einen neuen Rekordhalter der Mittelklasse in
punkto Verbrauch.
Lange Zeit kam die sparsamste Limousine der Mittelklasse von BMW. Der 318d mit 143 PS und einem Normverbrauch von 4,7
Litern war nicht zu schlagen - das BMW-Sparkonzept "EfficientDynamics" war schlicht effizienter als "BlueMotion" (VW),
"BlueEfficiency" (Mercedes) oder "e" (Audi).
Eine bequeme Situation für die Münchner, bis Ende April Audi ein neues e-Modell des A4 TDI ankündigte, 136 PS
stark und 4,6 Liter sparsam. Praxisrelevant ist ein solcher Zehntelliter natürlich nicht, marketingtechnisch
sehr wohl. "Mit freundlichen Grüßen" nach München habe Audi diesen neuen Bestwert in der Klasse erreicht, hatten
wir formuliert - und können jetzt, nur ein paar Wochen später, verkünden: BMW hat sich den Titel zurückgeholt.
Hochachtungsvoll, sozusagen.
Ab September wird es die 3er-Reihe auch als 316d geben. Unter der Haube arbeitet der Volumen-Diesel der Münchner,
ein Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum, den hier in seiner schwächsten Ausprägung mit 115 PS zum Einsatz kommt.
Das Drehmoment beträgt 260 Newtonmeter bei 1.750 Umdrehungen. So motorisiert, erreicht die Limousine - nur dort
gibt es diese Motorvariante - nach frühestens 10,9 Sekunden die Tempo-100-Marke und eine Höchstgeschwindigkeit
von 202 km/h. Zum Vergleich: Der 318d kommt auf 9,3 Sekunden und 210 km/h.
Der 316d kostet ab 29.200 Euro, immerhin 1.850 weniger als der 318d - und 1.600 Euro weniger als der Audi
(nicht ausstattungsbereinigt).
Ach ja, und der Verbrauch? Man ahnt es schon, natürlich, noch einmal ein Zehntel weniger: 4,5 Liter ist die
neue Bestmarke. Was für sich betrachtet nicht spannend ist, sollte man insgesamt nicht als kleinlich ansehen:
Der stetige Wettbewerb in punkto Verbrauch ist gut für Umwelt und Portemonnaie - und ganz nebenbei für die
Reichweite. Vor gerade einmal vier Jahren brauchte der damals 122 PS starke 118d noch 5,6 Liter.