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Künftig mit Powerdomes: Mercedes ML 63 AMG |
Daimler |
Fast zwei Jahre nach dem letzten Facelift der M-Klasse legt Mercedes erneut Hand an das SUV – aber nur in
Details. Dies betrifft sowohl das AMG-Topmodell als auch die regulären Varianten. Gleichzeitig steigen die Preise
um gut 500 Euro.
Beim ML 63 AMG dürften die Unterschiede zwischen "altem" und neuem Modell nur echte Mercedes-Kenner wahrnehmen: So gibt
es nun zwei Powerdomes auf der Motorhaube, die jenen des Sondermodells "10th anniversary" aus dem Herbst 2008 entsprechen.
Außerdem kommen fortan Bi-Xenon-Scheinwerfer mit abgedunkeltem Gehäuse und ebenfalls abgedunkelte LED-Heckleuchten zum Einsatz.
Antriebsseitig bleibt das "Performance-SUV" (Mercedes) unverändert. Der nicht weniger als 6,2 Liter große und 510 PS
starke Achtzylinder mit 630 Newtonmetern Drehmoment ist für einen Standardsprint in glatten fünf Sekunden und eine
maximale Reisegeschwindigkeit von 250 km/h gut. Auf Wunsch und gegen gut drei Tausender Aufpreis gibt es jetzt ganz
offiziell in der Preisliste vermerkt auch eine Abregelung erst bei 275 km/h, Fahrertraining inbegriffen.
Weniger offiziell, nämlich stillschweigend, hat Mercedes drei weitere Neuerungen für die M-Klasse eingeführt, und zwar für
alle Modellversionen. So verfügt der Offroader jetzt in Kombination mit den aufpreispflichtigen Bi-Xenon-Scheinwerfern
über LED-Tagfahrlichter (DRL) in der Frontschürze anstelle der ehemaligen Nebelleuchten. Eine Nebellichtfunktion ist in
die Hauptscheinwerfer integriert. Das Design entspricht jenem des kürzlich lancierten Sondermodells "Grand Edition" -
das DRL interessanterweise aufweist, obwohl Xenon hier nicht einmal optional zu haben ist (in Deutschland).
Der Aufpreis für das Xenon-Paket, das nach wie vor auch die LED-Rückleuchten umfasst, bleibt unverändert bei 1.856 Euro,
was möglicherweise damit zu erklären ist, dass das statische Abbiegelicht nun entfällt. Laut Preisliste ist das Xenonlicht
entgegen der Ankündigung auch beim AMG-Modell aufpreispflichtig und der ML 63 AMG nur bis 17. Juli 2010 bestellbar,
während das aktualisierte Modell laut Presseinformation bereits jetzt bestellt werden kann.
Außerdem tragen nun alle M-Klasse-Versionen wie erwartet das ebenfalls kürzlich beim Sondermodell vorweggenommene Spiegeldesign
mit den pfeilförmigen Blinkern. Schließlich ist der Tote-Winkel-Assistent nun auch für die M-Klasse bestellbar (1.071 Euro).
Apropos Preise: Während die meisten Sonderausstattungen nicht teurer geworden sind, hat Mercedes die Grundpreise
modellübergreifend um rund 535 Euro angehoben, beim ML 63 AMG um knapp 600 auf nun 105.077 Euro. Hier dürfte im
Juli mutmaßlich eine weitere Erhöhung erfolgen, wenn die Xenon-Scheinwerfer integriert werden.