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2011 mussten die Versicherer |
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viele Unwetterschäden an Kfz regulieren |
Die Zahl der Unwetterschäden an Pkw hat sich 2011 mehr als verdoppelt. Für 344.000 Sturm-, Hagel- und Blitzschäden
zahlten die Kaskoversicherer 690 Millionen Euro an ihre Kunden. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor, die der Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute in Berlin vorgestellt hat.
Den größten Schaden mit 170 Millionen Euro (+ 117 Prozent) richtete Sturmtief "Frank" am 11. September 2011 im Zulassungsbezirk Dessau-Roßlau
in Sachsen-Anhalt an. Fast jedes dritte dort kaskoversicherte Fahrzeug war betroffen. Neben den Schäden an Pkw wurden im Jahr 2011
noch rund 37.000 Sturm-, Hagel- und Blitzschäden an weiteren Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise Last- und Lieferwagen, gemeldet.
Für alle Schäden zusammen zahlten die deutschen Kraftfahrtversicherer rund 790 Millionen Euro an ihre Kunden.
Im Ranking der häufigsten Teilkaskoschäden an Pkw steht Glasbruch trotz leichten Rückgangs um drei Prozent weiterhin mit großem Abstand
auf Platz 1. Rund 1,2 Milliarden Euro zahlten die Kraftfahrtversicherer für insgesamt 2,57 Millionen Fälle. Aufgrund zahlreicher Unwetter
im Jahr 2011 rücken diesmal Sturm-, Hagel- und Blitzschäden mit 344.000 Versicherungsfällen auf den 2. Platz vor. Die Zahl der Wildschäden
ist 2011 dagegen leicht um drei Prozent auf 235.000 zurückgegangen und liegt damit auf Platz 3. Die Leistungen umfassen aber immer noch
über 500 Millionen Euro. Auf Platz 4 und 5 folgen Schäden durch Marderbisse (229.000) und durch Diebstahl von z.B. Radio- und Navigationsgeräten
(144.000, minus 5 Prozent).