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Dienstag, 23. April 2024
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Alle Zahlen und Tendenzen in der Übersicht / Mit Herstellerwertung

Marktbericht Juli 2013: Neuer Schwung im neuen Halbjahr

Der deutsche Automarkt hat sich im Juli erholt und das Vorjahresergebnis übertroffen. Sowohl Pkw als auch nahezu alle anderen Fahrzeugarten waren gefragt – als Neu- und als Gebrauchtwagen. Ausgerechnet der Marktführer musste Einbußen hinnehmen. Im Juli 2013 wurden in Deutschland insgesamt gut 302.500 Kraftfahrzeuge neu in den Verkehr gebracht, darunter rund 253.000 Pkw. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Freitag in Flensburg weiter mitteilte, entspricht dies einerseits einem saisonüblichen Rückgang gegenüber dem Juni von 8,2 bzw. 10,5 Prozent, andererseits aber einem Zuwachs um 3,0/2,1 Prozent im Vergleich mit dem Juli des Vorjahres. Damit sortiert sich das aktuelle Juli-Ergebnis zwischen den der beiden Vorjahre ein, wie die Grafik zeigt: Im Juli wurden 42,9 Prozent der neuen Pkw auf private Halter zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um 3,8 Prozent auf 136,8 g/km zurück. 1,6 Prozent der neu zugelassenen Pkw waren mit alternativen Antriebsarten ausgestattet (darunter 2.195 mit Hybrid- und 515 mit Elektroantrieb). Der Anteil der Benziner stieg auf 51,4 Prozent. Bei den Fahrzeugklassen stiegen die Neuzulassungen in der Kompaktklasse um 12,8 Prozent und bei den SUVs um 10,8 Prozent am stärksten. Rückläufig waren Geländewagen mit 8,0 Prozent und die Minis mit 7,7 Prozent.

Ein Zuwachs der Neuzulassungen war auch bei Motorrädern, Nutzfahrzeugen und Anhängern zu beobachten. Bei den Bussen fiel das Plus mit 19,0 Prozent am stärksten aus, was auch mit der Liberalisierung des Fernbusmarktes zu tun haben dürfte.

Bei den Pkw können die deutschen Marken Mini, Mercedes, BMW und auch Opel Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich erreichen, während Marktführer Volkswagen gut fünf Prozent einbüßte. Auch Audi und vor allem Smart schrieben rote Zahlen. Bei den Importmarken liegt Skoda vor Renault an der Spitze, mit nur noch überschaubarem Abstand gefolgt von Hyundai. Die höchsten Zugewinne konnten Jaguar und Chevrolet vor Skoda und Seat aufweisen. Extrem schlecht lief es für Alfa Romeo und Lancia, die mit jeweils 0,1 Prozent Marktanteil praktisch keine Rolle mehr spielen. Spitzenreiter nach den ersten sieben Monaten ist Jaguar vor Seat und Land Rover.

Bei den Besitzumschreibungen, wie die Statistik den Gebrauchtwagenmarkt nennt, gab es ebenfalls ein Plus: Fast 666.000 Pkw-Halterwechsel bedeuten 9,4 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat. Motorräder und Nutzfahrzeuge waren ebenfalls beliebt, nicht aber Busse. Während die Neuzulassungen nach sieben Monaten noch bei rund 6,5 Prozent im Minus sind, kommen die Gebrauchten auf 3,1 (alle Kfz) bzw. 3,5 Prozent (Pkw) Zuwachs.

Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.
text  Hanno S. Ritter
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