Automedia
Fast ungetarnt:
Der neue Audi Q7 II
Audi testet den künftigen Q7 inzwischen nahezu ungetarnt. Unserem Erlkönig-Fotografen ist das große SUV jetzt abermals
vor die Linse gefahren – aus nächster Nähe.
Q7-Erlkönige wurden zuletzt schon mehrfach erwischt. Erst kürzlich konnte das Auto nachts bei strömendem Regen fotografiert werden,
was den Fahrer nach Schilderung unseres Fotografen trotz der noch recht umfassenden Fahrzeug-Tarnung erboste. Nun aber hat das SUV
die meiste Camouflage abgelegt.
Nur noch der obere Teil des Kühlergrills sowie Scheinwerfer und Rückleuchten hat Audi abgeklebt, aber so, dass man sich deren Look
schon recht gut vorstellen kann. Dass der "Singleframe" ähnlich wie am
Q3-Facelift aussehen
dürfte, liegt auf der Hand. Insgesamt folgt der neue Q7 noch weitgehend dem bekannten und bewährten Audi-Look; für die Adaption auf
die neue Designlinie erfolgte die Berufung des neuen Chefdesigners Marc Lichte zu spät.
Der neue Q7 wird sein Debüt voraussichtlich auf der Detroit Motor Show im Januar 2015 geben. Während seine Schwestermodelle
VW Touareg und Porsche Cayenne schon längst in zweiter Generation und sogar überarbeitet auf den Straßen unterwegs sind, hat sich
Audi für den Q7 II fast zehn Jahre Zeit gelassen. Durch die Umstellung auf die neue Plattform und viele Detailmaßnahmen soll das
Gewicht deutlich gesenkt und auch dadurch die Effizienz erhöht worden sein. Anzunehmen ist, dass der Q7 nach wie vor größer ausfällt
als die Plattform-Brüder, um nicht nur BMW X5 und
Mercedes ML bzw. GLE, sondern auch dem künftigen
BMW X7 und dem Mercedes GL/GLS Paroli bieten zu können, nachdem ein Q8 oder Q9 noch nicht spruchreif ist.
Die Motoren werden vom A7 und A8 übernommen, der Dreiliter-Diesel wird hierzulande die wichtigste Antriebsform sein. Ein Sportmodell
wird nachgeschoben, wobei noch unklar ist, ob es auf den 4,0 TFSI oder - als Gegenpart zum BMW X5 M50d - auf den Tri-Turbo-TDI aus
dem RS5 Concept setzen wird. Auch ein Plug-in-Hybrid ist in Planung, wird zum Start aber noch nicht bereitstehen.