Schwarzer 500 mit Nuova-500-Silhouette ab 19.000 Euro
Fiat 500 Ron Arad: Teures Sondermodell
Der Fiat 500 ist ein kleines Auto, doch im Vergleich zu seinem Urahn fast schon mächtig: Das lässt sich schön
sehen, wenn die Silhouette des ganz kleinen auf den kleinen aufgetragen wird, wie es Fiat jetzt bei einem neuen
– streng limitierten und teuren – Sondermodell tut.
Fiat
Die Silhouette des 1957er-500 verdeutlicht,
wie groß der aktuelle Fiat 500 im Vergleich ist
Das grundsätzlich in Schwarz-Metallic lackierte Sondermodell namens "Ron Arad Edition" ist zusätzlich zu seiner auffallenden Optik
reichhaltig ausgestattet. Serienmäßig sind über den Umfang des Topmodells mit dem unglücklichen Namen 500S ein feststehendes Glasdach,
Chrom-Akzente, schwarze Ledersitze mit elfenbeinfarbigen Kontrastnähten aus der Manufaktur Poltrona Frau, Klimaautomatik sowie weiße
Abdeckkappen der Außenspiegel an Bord. Angetrieben wird das Sondermodell vom 1,2-Liter-Vierzylinder mit 69 PS.
Insgesamt werden nur 200 Fiat 500 Ron Arad Edition gebaut, gerade einmal 40 Stück kommen nach Deutschland. Das Sammlerstück ist ab sofort
zu einem Basispreis von 18.950 Euro zu haben - satte 4.000 Euro über dem 500S. Das ist auch unter Berücksichtigung der Extras im Wert
von rund 2.500 Euro und eines zum Lieferumfang gehörenden originalgetreuen Modellautos im Maßstab 1:18 eine mutige Ansage. Ob und ggf.
inwieweit das Sondermodell individualisierbar ist, ließ Fiat offen.
Für den weltweit tätigen, 1951 geborenen Designer Ron Arad ist der Fiat 500 beinahe so etwas wie ein roter Faden durch sein Leben. Sein Vater
besaß in den späten 1940er-Jahren ein Exemplar der ersten Baureihe, die allgemein als "Topolino" bekannt wurde. Arad selbst fuhr später einen
"Nuova 500". Das 1957 präsentierte Modell, das heute als Inbegriff des italienischen Oldtimers gilt, war für Arad "das kleinste Auto, dass man
noch als solches bezeichnen kann". Noch heute ist er dem Fiat 500 verbunden, als Autofahrer ebenso wie als Künstler - wenn auch ohne Hemmungen:
In seinem Werk "IN REVERSE" verwandelte der gebürtige Israeli gleich sechs historische Cinquecento mit Hilfe einer riesigen Presse einer
niederländischen Schiffswerft in etwas über zehn Zentimeter flache Skulpturen, die er anschließend wie ein Bild an die Wand hängte.