114-PS-Transporter mit 150 km Reichweite für 40.000 Euro netto
Mercedes: Elektro-Vito jetzt vorbestellbar
Weihnachtszeit, da gehen Wünsche in Erfüllung: Etwa die nach elektrisch angetriebenen Transportern. Mercedes öffnet jetzt die
Orderbücher für das erste von drei geplanten Modellen dieser Art.
Daimler
Mit dem eVito ist jetzt der erste elektrisch
angetriebene Mercedes-Transporter für die Großserie vorbestellbar
Mercedes wird alle drei Transporter-Baureihen elektrifizieren. Den anfang macht der Vito, 2019 folgt der Sprinter auf Basis der
nächsten
Generation, und auch ein elektrischer Citan als Ableger des Renault E-Kangoo steht auf der Agenda, allerdings noch ohne Datum. Das kündigte der Autobauer heute
in Berlin an.
Der E-Vito ist ab sofort zum Preis von 39.990 Euro (netto) vorbestellbar. Die ersten 1.000 Kunden, die auf einer Microsite im Web ihre Order platzieren
und eine Anzahlung von 1.000 Euro leisten, erhalten ein umfassendes Servicepaket für vier Jahre und eine Wallbox inklusive Montage geschenkt. Die
Auslieferungen sind erst für das zweite Halbjahr 2018 geplant.
Die E-Variante des Vito verfügt über eine Batteriekapazität von 41,4 kWh, ausreichend für eine Kapazität von 150 Kilometern. Selbst bei ungünstigen
Rahmenbedingungen wie niedrigen Außentemperaturen und voller Beladung sollen 100 Kilometer möglich sein, heißt es bei Mercedes. Innerhalb von
rund sechs Stunden kann die Batterie vollständig aufgeladen werden. Mit einer Leistung von nur 84 kW entsprechend 114 PS wird der Transporter
Fahrleistungen bieten, die eher nicht dynamisch sind, wie die Stuttgarter behaupten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h.
Zunächst kann der neue eVito mit zwei unterschiedlichen Radständen (lang und extralang, Gesamtlänge 5,14 und 5,37 Meter). Die Akkus sind unterflur
montiert, so dass das Laderaumvolumen von maximal 6,6 Kubikmetern dem des konventionellen Vito entspricht, die Zuladung sinkt dagegen auf höchstens
1.073 Kilogramm. Das maximal zulässige Gesamtgewicht beträgt 3,2 Tonnen.
Lange Zeit konnte und wollte Mercedes keine elektrischen Transporter produzieren, nicht einmal in mutmaßlich größerer Stückzahl für den guten Kunden
Deutsche Post. Der beschloss daraufhin, sich solche Autos einfach selbst zu bauen und hat sich für das zweite, größere Modell
inzwischen
eine Kooperation mit Ford gesichert. Für den eVito hat sich Daimler bereits
Hermes als ersten Großkunden gesichert.
text Hanno S. Ritter
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