E-Transporter werden belastbarer, schöner, schneller, komfortabler
StreetScooter: Facelift für den Work
Einst war StreetScooter Pionier und Branchenschreck bei elektrischen Nutzfahrzeugen, zuletzt jedoch mehr geplagt vom schleppendem Absatz,
von Verlusten, Managementwechseln und Verkaufsgerüchten. Nun aber kümmert sich die Post-Tochter ums Produkt: Die E-Transporter bieten
mehr Komfort, mehr Nutzlast, mehr Tempo.
StreetScooter
Mehr Nutzlast, mehr Tempo und mehr Ausstattung
bieten die überarbeiteten Work-Modelle von StreetScooter
Mit einer umfassenden Aufwertung greift StreetScooter im Markt der elektrischen Transporter neu an. So punktet das Modell Work
künftig mit einer höheren Zuladung von über einer Tonne im neu gestalteten Kofferaufbau. Dort finden jetzt bis zu vier Europaletten Platz.
Außerdem geht dem Work nun nicht mehr bei 85 km/h die Puste aus, sondern er kann bis zu 120 km/h schnell fahren. Dank der neuen
schnelleren Ladeleistung von 11 kW sind die Fahrzeuge zudem bereits nach etwa fünf Stunden zu 80 Prozent geladen.
Die Ausstattung umfasst künftig serienmäßig Sitzheizung, Beifahrer-Airbag, Klimaautomatik, elektrisch verstell- und beheizbare
Außenspiegel und ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Standard ist auch ein neues Infotainment-System inkl. DAB+,
Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Apple CarPlay und Google Android Auto. Auf seinem sechs Zoll großen Screen
wird auch das Bild der Rückfahrkamera dargestellt. Den Vorschriften entsprechend ist fortan auch ein akustisches Fußgänger-Warnsystem
(AVAS) an Bord.
Mehr Nutzlast, höhere Geschwindigkeit, schnelleres Laden, bessere Ausstattung - damit dürfte der StreetScooter seine Zukunft zunächst
gesichert haben, auch wenn die Konkurrenz immer stärker wird. Optisch tut sich wenig: Die zwischenzeitlich durchaus positiv überarbeitete
Front bleibt unangetastet, sieht man einmal vom StreetScooter-Logo auf dem Kühlergrill ab. Auch die primitiv wirkenden, blinkerfreien
Außenspiegel und die Klapptürgriffe werden fortgeführt. Nunmehr schwarz verkleidete Radläufe stehen dem Work gut, und dass die Frontschürze
und die Türverkleidungen endlich unsichtbar befestigt sind, kann nur als überfällig bezeichnet werden.
StreetScooter-Chef Jörg Sommer sagte bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge heute in Berlin, man wisse aus langjähriger Erfahrung
und vor dem Hintergrund von mehr als 100 Millionen gefahrenen Kilometern, worauf es im anspruchsvollen Lieferverkehr und in der
Letzte-Meile-Logistik ankomme. Diese Erfahrungen seien in die Neukonzeption eingeflossen. "Herausgekommen sind optimale Betriebsmittel
für umweltbewusste Flottenkunden."
Die Neuerungen gelten ebenso für den Work L mit 7,7 Kubikmetern Laderaum. Dieser wird auch die Basis für das E-Nutzfahrzeug für den chinesischen
Markt bilden. Erst Anfang September hatte StreetScooter angekündigt, gemeinsam mit dem chinesischen Autohersteller Chery ein Joint Venture
zu gründen und mit der Produktion eines gemeinsamen leichten elektrischen Nutzfahrzeugs (eLCV) in den wichtigen chinesischen Markt einzusteigen.
Auch in den USA wird der neue StreetScooter in Pilotversuchen bei DHL Express zum Einsatz kommen.