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KBA legt jährliche Statistik vor / Nutzfahrzeuge mit noch schlechterem Ergebnis
Hauptuntersuchungen 2000: Fast jeder zweite Pkw beanstandet
21,9 Millionen Kraftfahrzeuge und Anhänger mit amtlichem Kennzeichen wurden im Jahr 2000 zur Hauptuntersuchung
vorgeführt, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) heute mit. Gegenüber dem Vorjahr ist diese Zahl um 0,8 Prozent
gesunken.
Bei den untersuchten Fahrzeugen handelte es sich überwiegend um Personenkraftwagen (73,9 %), gefolgt von
Anhängern (9,4 %) und der Gruppe der "Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Sonstigen Kraftfahrzeuge" (7,6 %).
Krafträder nahmen einen Anteil von 5,3 % ein, während Zugmaschinen mit einem Anteil von 3,7 % an den untersuchten
Fahrzeugen beteiligt waren.
Die Hälfte (52,1 %) der im Jahr 2000 untersuchten Fahrzeuge erhielt das Prädikat "ohne erkennbare Mängel". Die
Mehrzahl der beanstandeten Fahrzeuge wies "geringe Mängel" (30,9 %), jedoch beachtliche 16,9 % "erhebliche
Mängel" auf. Verkehrsunsicher waren 15 506 (0,1 %) Fahrzeuge.
Vergleicht man die Ergebnisse der einzelnen Fahrzeugarten miteinander, dann schneiden Fahrzeuge aus der Gruppe
der "Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Sonstigen Fahrzeuge" deutlich schlechter ab: 57,2 Prozent der zur Prüfung
vorgeführten Fahrzeuge wurden bemängelt, wobei die Quote der Fahrzeuge mit "erheblichen Mängeln" bei bedenklichen
22,9 Prozent lag. Etwa jedes vierte Fahrzeug aus dieser Gruppe musste demnach dringend in die Werkstatt. Dieser
hohe Wert mag an der großen Belastung, der diese Fahrzeuge regelmäßig ausgesetzt sind, liegen (Ladung, hohe
Fahrleistungen). Dennoch oder gerade deshalb, so das KBA, seien die Fahrzeugbesitzer gefordert, der Sicherheit
ihrer Fahrzeuge mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Am besten schnitten die Krafträder ab. Weniger als ein Drittel der Fahrzeuge (30,3 %) wurden bemängelt. Diese
Fahrzeugart wird überwiegend in der Freizeit benutzt und erhält schon deshalb auch bei der Fahrzeugpflege hohe
Aufmerksamkeit.
Die große Gruppe der Personenkraftwagen kam zwar etwa zur Hälfte (51,0 %) ohne Mängelrüge durch die
Hauptuntersuchung, jedoch musste jedes sechste Fahrzeug aus dieser Gruppe zur Beseitigung "erheblicher Mängel"
in die Werkstatt.
text Hanno S. Ritter
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