Der Jahreszeit entsprechend sind die Zulassungszahlen erwartungsgemäß wieder rückläufig. Bei der anhaltenden
verringerten Nachfrage auf dem deutschen Automarkt stützen sich die Hoffnungen der Automobilindustrie auf die
Neuvorstellungen zur Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Doch wirksam werden die
Modellerneuerungen bzw. -modifizierungen größtenteils erst im nächsten Jahr.
Nach Mitteilung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurde im Gegensatz zum vergangenen Jahr im August diesen Jahres
immerhin die Marke von 300.000 neu zugelassenen Kraftfahrzeugen und somit noch ein leichtes Plus von 1,1 Prozent
erreicht. Mit 256.418 Einheiten verzeichneten die Personenkraftwagen beim Vergleich mit dem Vorjahresmonat eine
Zunahme von 2,0 Prozent, die Kraftomnibusse glänzten gar mit + 21,5 Prozent. Lediglich die Krafträder (- 4,7 %)
und die Lastkraftwagen (- 7,8 %) sowie die Kfz-Anhänger (- 6,8 %) fielen in der Statistik zurück.
Erwartungsgemäß gab es gegenüber dem Vormonat Juli bei fast allen Fahrzeugarten einen saisonbedingten Einbruch.
Bei den Pkw hielt er sich mit - 7,5 Prozent noch in Grenzen. Bei den Krädern und den "Übrigen Kraftfahrzeugen"
mussten dagegen Einbußen jenseits der 20-Prozent-Marke hingenommen werden. Auch bei diesem Vergleich konnten die
Kraftomnibusse mit + 29,1 Prozent brillieren.
Mit über 4.000 neu zugelassenen Bussen von Januar bis einschließlich August 2001 konnte zumindest bei dieser
Fahrzeugart ein positiver Trend gegenüber dem Vorjahreszeitraum (+ 2,0 %) verzeichnet werden. Die
Personenkraftwagen liegen mit 2.296.067 um 1,9 Prozent hinter dem Zwischenergebnis des Vorjahres zurück.
Fünfzehn Automobilhersteller decken inzwischen fast 90 Prozent des gesamten Pkw-Neuwagenmarktes ab
(
siehe KBA-Grafik).
Darunter befinden sich sechs deutsche Hersteller, die neben Renault (F) mit den von Januar bis August 2001 neu
zugelassenen Stückzahlen alle die 5-Prozent-Hürde schafften. DaimlerChrysler und Opel erreichen Marktanteile von
11,9 bzw. 12,1 Prozent. VW weist mit 18,9 Prozent weiterhin einen deutlichen Vorsprung auf. Die Freude der Hersteller
wird aufgrund der allgemeinen Zurückhaltung auf dem deutschen Neuwagensektor wohl eher verhalten ausfallen. Anlass zur
Zufriedenheit gibt es bei Ford (+ 12,3 %), Audi (+ 11,9 %) und Škoda (+ 8,6 %). Sie weisen bei den Neuzulassungen
derzeit die größten Wachstumsraten auf.