"Die Bundesregierung setzt sich für eine europaweite Lösung des
Problems der Frontschutzbügel ein", schrieb der Bundesminister für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Kurt Bodewig, in einem Brief an den
Vorsitzenden der Kinderkommission, den Bundestagsabgeordneten Klaus
Haupt. Weitere Maßnahmen würden auch in Deutschland geprüft,
"beispielsweise ein nationales Verbot gefährlicher Frontschutzbügel".
Die Europäische Kommission habe auf der Sitzung der Arbeitsgruppe
"Kraftfahrzeuge" am 28. September 2001 zugesichert, bis Ende
2001/Anfang 2002 einen Vorschlag zur Ergänzung der Richtlinie
74/483/EWG über vorstehende Außenkanten an Fahrzeugen vorzulegen. Die
Ankündigung der Europäischen Kommission sei auf das anhaltende
Engagement der Bundesregierung zurückzuführen, heißt es in dem Brief
weiter. Die Bundesregierung habe eine entsprechende Ergänzung
(Anpassung) der Richtlinie über vorstehende Außenkanten durch
spezifische Anforderungen für Frontschutzbügel gefordert.
Gleichwohl will Bodewig Anregungen der Kinderkommission aufgreifen und
die Möglichkeit zusätzlicher Maßnahmen prüfen. Haupts Idee, dasss
Abgeordnete des Bundestages in ihren Wahlkreisen bei den Autohäusern
auf die von den Frontschutzbügeln ausgehende Gefahr für die
schwächeren Verkehrsteilnehmer hinweisen könnten, werde sicherlich
mithelfen, die Problematik bei Herstellern, Händlern und Käufern ins
Bewusstsein zu rufen.