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Donnerstag, 7. November 2024
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A3 Limousine und Q3 ab 2015 / »Made in Germany« weiter auf dem Rückzug

Audi produziert künftig auch in Brasilien

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Audi-Chef Stadler, Audi
Brasiliens Staatspräsidentin Rousseff
Audi baut sein Produktionsnetzwerk weiter aus. Zusätzlich zu den Fertigungsstandorten in Deutschland, Ungarn, China und wird die VW-Tochter künftig auch in Brasilien Autos bauen, noch vor dem Start in Mexiko. »Made in Germany« ist zunehmend auf dem Rückzug. Für das geplante Unternehmenswachstum schafft Audi weitere Kapazitäten. Ab 2015 werde man im brasilianischen São José dos Pinhais die Produktion aufnehmen, kündigte der Autobauer jetzt an. Im Süden der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt sollen zunächst die neue A3-Limousine und einige Monate später auch der Q3 vom Band rollen.

Hierfür investiert Audi eigenen Angaben zufolge rund 150 Millionen Euro. Bei der Bekanntgabe des neuen Standorts nach Gesprächen mit der brasilianischen Staatspräsidentin Dilma Rousseff begründete Audi-Chef Rupert Stadler die Entscheidung: "Mit einer Produktion in Brasilien schaffen wir die Basis für weiteres Wachstum in der Region." Stadler kündigte zudem an, dass der Vertrieb das Händlernetz dort bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als verdoppeln werde: "Wir verfolgen auch in Brasilien das Ziel, das Premiumsegment anzuführen."

Mit der Produktion vor Ort, die unter dem Dach des VW-Werks in Curitiba erfolgen wird und für die viele Bauteile ebenfalls regional eingekauft werden sollen, wird Audi auch hohe Einfuhrzölle umgehen.

Audi will bis zum Jahr 2020 seine weltweiten Verkäufe von knapp 1,5 Millionen Einheiten 2012 auf 2,0 Millionen erhöhen. Schon im kommenden Jahr werden erstmals mehr Audis außerhalb Deutschlands produziert als in den heimischen Werken. Das Verhältnis wird sich nicht nur durch die Brasilien-Fertigung weiter erhöhen, sondern auch durch das zweite Audi-Werk in China, das noch dieses Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird. Ab 2016 rollen Audis auch in Mexiko vom Band. In Brasilien ist Audi etwas später dran als BMW - die Münchner wollen bereits 2014 die Fertigung aufnehmen.
text  Hanno S. Ritter
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