Nicht nur Mercedes und Renault drängen in den Pickup-Markt, sondern auch Fiat. Die Italiener haben heute auf der
Dubai Motor Show ihre Umsetzung präsentiert. Der Fullback ist aber eigentlich ein alter Bekannter.
Fiat
Ab Mai 2016 gibt es mit dem Fullback erstmals
einen Midsize-Pickup von Fiat (Bild zeigt Variante mit Zubehörteilen)
Fiat Professional erweitert sein Modellportfolio um einen Pickup. Der Fullback genannte Wagen wird ab Mai 2016 in Europa, dem
Mittleren Osten und Afrika (EMEA) verkauft. Er basiert technisch und auch optisch weitestgehend auf dem Mitsubishi L200.
Die Modellbezeichnung stammt aus dem American Football beziehungsweise Rugby. In diesen Sportarten sei der Fullback ein kraftvoller, agiler
und vielseitig einsetzbarer Verteidiger, der mit jeder Situation fertig werden müsse, erläutert der Autobauer. Entsprechend richtet sich
der Pritschenwagen sowohl an gewerbliche Nutzer als auch an freizeitorientierte Personen.
Angeboten werden insgesamt drei Ausstattungsvarianten und vier Karosserieversionen. Außer mit Einzelkabine (Single Cab), Einzelkabine mit
zusätzlichem Stauraum hinter den Sitzen (Extended Cab) oder Doppelkabine mit zwei Sitzreihen (Double Cab) ist der neue Pickup für
Aufbauhersteller auch als Fahrgestell erhältlich. Alle Modellversionen sind bis zu 1,78 Meter hoch und 1,82 Meter breit bei einem Radstand
von exakt drei Metern. Die Gesamtlänge sowie die Länge der Ladefläche sind abhängig von der Kabine. Die Maße sind mit Single Cab
rund 5,16/2,27 Meter, mit Extended Cab 5,28/1,85 Meter und mit Double Cab 5,29/1,53 Meter. Die Nutzlast beträgt modellabhängig bis zu
1,1 Tonnen.
In Europa wird der Fiat Fullback mit einem 2,4-Liter-Turbodiesel ausgerüstet, der in zwei Leistungsstufen (150 und 180 PS) angeboten wird.
Die Kraftübertragung obliegt einem Sechsgang-Handschaltgetriebe oder einer Fünfgang-Wandlerautomatik. Heck- oder Allradantrieb stehen zur Wahl.
Mit dem Fullback tritt Fiat Professional erstmals im Segment der sogenannten Mid-Size-Pickup an. In der EMEA-Region wurden im Jahr 2014
rund 675.000 Fahrzeuge dieser Kategorie verkauft. Insgesamt entspricht dies einem Marktanteil von 23 Prozent im Kleintransporter-Segment
(LCV, bis 3,5 Tonnen). Im Mittleren Osten und Afrika liegt der Anteil mit 58 bzw. 52 Prozent laut Fiat nochmals deutlich höher.