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Nominiert für den Zukunfts-
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© Dt. Zukunftspreis
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preis: DaimlerChrysler-Entwickler des "Protector"
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Die drei Entwickler des vorausschauenden Notbremssystems für Nutzfahrzeuge - Dr. Jürgen Trost, Ingo Scherhaufer und Lorenz
Schäfers - sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert. Das Assistenzsystem wird von DaimlerChrysler im Rahmen seiner Vision
vom "Unfallfreien Fahren" entwickelt. Der mit 250.000 Euro dotierte Preis für Technik und Innovation des Bundespräsidenten hat
zum Ziel, der Öffentlichkeit die in Deutschland vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Innovationspotenziale ins
Bewusstsein zu bringen. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen, die anwendungs- und marktfähig sein sollen.
In der Vision des "Unfallfreien Fahrens" von DaimlerChrysler soll künftig mindestens jeder zweite Unfall im Straßenverkehr
vermieden werden, sofern die Fahrzeuge mit entsprechenden Assistenzsystemen ausgestattet sind. Dabei spielt das vorausschauende
Notbremssystem eine wichtige Rolle: Rund 25 Prozent der schweren Unfälle mit Nutzfahrzeugen von mehr als acht Tonnen sind
Auffahrunfälle. In mehr als 60 Prozent dieser Unfälle reagiert der Fahrer unzureichend oder gar nicht.
Das vorausschauende Notbremssystem "Protector" bremst ein Nutzfahrzeug selbständig ab, wenn es einem vorausfahrenden Fahrzeug
aufzufahren droht und der Fahrer nicht rechtzeitig auf die Warnungen des Systems reagiert. Damit wurde zum ersten Mal ein
aktives und umfelderkennendes Notbremssystem im Hinblick auf einen Markteinsatz entwickelt.
Auch wenn nicht alle Auffahrunfälle mit dem System vermieden werden können, gehen die Entwickler von DaimlerChrysler davon aus,
dass bei einer breiten Marktdurchdringung die Unfallstatistik signifikant verbessert werden kann. Denn selbst wenn erst 15
Meter vor einem Hindernis eine Vollbremsung ausgelöst wird, reduziert sich die Aufprallenergie eines Lkw bei einer Differenzgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde um rund 75 Prozent.