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Offenes Konsortium zur Entwicklung einer einheitlichen Tank-Kupplung gegründet
GM und BMW entwickeln gemeinsam Betankungstechnologie für Flüssigwasserstoff
Die BMW Group und General Motors/Opel haben ein offenes Konsortium zur Entwicklung einer standardisierten automobilgerechten
Flüssigwasserstoff-Kupplung gegründet.
"Wir wollen den Fortschritt bei der Speicherung und der Verteilung von flüssigem Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft
beschleunigen," sagte Dr. Larry Burns, General Motors Vice President für Forschung, Entwicklung und Planung. "Komprimierter
und flüssiger Wasserstoff können mit vielversprechendem Potenzial in Wasserstoff-Fahrzeugen genutzt werden. Flüssiger
Wasserstoff bietet Vorteile bezüglich der Kraftstoffverteilung sowie der Reichweite der Fahrzeuge."
Laut Christoph Huss, Leiter der Wissenschafts- und Verkehrspolitik der BMW Group, wird sich die Zusammenarbeit darauf
konzentrieren, globale Standards zu schaffen, Spezifikationen für Zulieferer zu erstellen und die technisch beste und
kostengünstigste Lösung zu finden.
Man gehe langfristig von einem flächendeckenden Netzwerk von 10.000 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland aus, sagte
Huss weiter. Schon heute müsse man die Erarbeitung von Standards angehen, damit die Kunden nicht mit verschiedenen Systemen
konfrontiert würden. Die Normierung der Tankkupplung sei daher eine absolute Notwendigkeit. Flüssigwasserstoff bietet laut
BMW die zweckmäßigste Möglichkeit, Wasserstoff zu transportieren, bevor eine Infrastruktur von Wasserstoff-Pipelines
vorhanden sein wird.
Ziel der Kooperationspartner ist, erschwingliche und begeisternde Wasserstoff-Fahrzeuge um das Jahr 2010 verkaufen zu
können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich die beiden Unternehmen auf die Speicherung und den Umgang mit der
Technologie konzentrieren. Hierzu sollen auch entsprechende Zulieferer mit ins Boot genommen werden, anderen
Autoherstellern steht die Kooperation ebenfalls offen.
Die zu entwickelnde Flüssigwasserstoff-Kupplung lehnt sich an den Richtlinienentwurf des European Integrated Hydrogen
Project (EIHP) an. Die Entwürfe des EIHP sind die Grundlage der entstehenden ECE-Richtlinien für wasserstoffbetriebene
Fahrzeuge.
Mit der Unterschrift unter den Entwicklungsvertrag seien die beiden Partner aus dem "weltweit einzigen Hersteller, der
sich ausschließlich auf Premium-Fahrzeuge konzentriert" (Opel über BMW) und dem weltgrößten Fahrzeughersteller GM
einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Realisierung und Vereinheitlichung von Wasserstoff-Technologien voran
gekommen, hieß es.
text Hanno S. Ritter
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