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Wichtig:
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© Peugeot Dtl. GmbH
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Richtige Sicherung von Kindern im Auto
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"Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr hat sich nachhaltig verbessert", stellte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am
Montag anlässlich der Auftaktpressekonferenz zur Kampagne "Kind im Auto 2003" fest. Nach dem traurigen Jahr 1970, in dem in
Deutschland mehr als 2.200 Kinder getötet wurden, zeige die Statistik, dass die gemeinsamen Anstrengungen um die
Verkehrssicherheit erfolgreich gewesen seien. Im Jahr 2001 war die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder auf 231
zurückgegangen. Dennoch, so Stolpe, müsse weiterhin alles daran gesetzt werden, die Situation von schwächeren
Verkehrsteilnehmern, von Kindern und alten Menschen, zu verbessern.
Die Kampagne der Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers und
macht zwischen Mitte Mai und Ende September in deutschen Städten bei Aktionstagen deutlich, welche Wichtigkeit die
altersgerechte Sicherung von Kindern im Auto hat. Unterstützt wird die Aktion von Peugeot.
Mit Sorge wies der Bundesverkehrsminister darauf hin, dass von den 231 Kindern 93 im Pkw zu Tode gekommen seien - ein Anteil
von etwa 40 Prozent. Auch wenn dies einen Rückgang gegenüber den Zahlen aus den Vorjahren bedeute, bleibe noch viel zu tun und Überzeugungsarbeit zu leisten, so der Minister. Deshalb begrüße er ganz besonders die Aktion "Kind im Auto 2003", die
sich der Sicherung von Kindern im Auto besonders angenommen habe. Die Erfahrung zeige, dass in erster Linie die Eltern
besonders kleinerer Kinder gefordert seien. Trotz rückläufiger Tendenz seien Kinder als Pkw-Insassen noch immer einem
relativ großen Risiko ausgesetzt. Bei Innerortsstraßen liege die Benutzung von Kindersitzen bei Kindern ab sechs Jahren
bedauerlicherweise nur bei 53 Prozent. 40 Prozent würden fälschlicherweise mit Erwachsenengurten gesichert. Das könne
lebensgefährlich sein. Der Bund unterstütze Projekte zur Kindersicherheit jährlich mit etwa einer Million Euro.
Mehr Sicherheit für die jüngsten Passagiere im Auto - mit diesem Ziel haben sich auch der ADAC und Toyota Deutschland
zusammengeschlossen. Ab Mai 2003 wollen die beiden Unternehmen als Partner mit der Aktion "Sicher im Auto" bei Eltern und
Verantwortlichen drei Jahre lang Aufklärungsarbeit leisten. Das Schulungsprogramm richtet sich vor allem an junge Familien
und Personen, die Kinder im Auto befördern. Pro Jahr sollen bundesweit mehr als 1.000 Veranstaltungen durchgeführt werden.
Rund 120 speziell geschulte Moderatorinnen und Moderatoren des ADAC klären über die Verletzungsrisiken auf und demonstrieren
anhand von modernen Rückhaltesystemen mit Toyota-Fahrzeugen, wie der Nachwuchs wirklich sicher befördert werden kann.