|
Vor der |
Fiat |
Ablösung? Fiat-Chef Fricke |
Der Chef der deutschen Fiat-Niederlassung, Klaus Fricke, steht offenbar vor seiner Ablösung. Wie die Online-Ausgabe
des Manager-Magazins berichtet, steht die Unterschreibung eines Aufhebungsvertrages kurz bevor. Den Angaben zufolge
gefällt es der Fiat-Zentrale in Turin nicht, wie der Manager sich in die Öffentlichkeit und in die Medien dränge und
dabei bisweilen unfreundlich über die Konzernmutter sprach. So hatte Fricke in einem FAZ-Interview im Dezember
die geplanten Investitionskürzungen bei Fiat in Deutschland als "fatalen Fehler" bezeichnet. Offenbar war eine
konstruktive Zusammenarbeit zwischen Turin und der Deutschland-Zentrale in Heilbronn nicht möglich.
Überdies und letztlich wohl vor allem aber hatte Fricke seine eigenen Ziele - schwarze Zahlen zu schreiben, das Image
aufzubessern und den stetigen Rückgang des Marktanteils zu stoppen - nicht erreicht. Und hier muss in der Tat dringend
etwas passieren, wenn Fiat nicht in die Bedeutungslosigkeit abrutschen will: Seit 1996 sank der Marktanteil dem
Bericht zufolge von 4,1 auf zuletzt 2,5 Prozent.
Der 51-jährige hatte das Ruder bei Fiat Deutschland im September 2002 übernommen. Den nicht ganz freiwilligen Jobverlust
kennt er bereits, hatte ihn doch DaimlerChrysler im Jahr 2000 aus seinem Amt als Smart-Vertriebschef entfernt.