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Shell Drive |
Zugang zum Auto per Chipkarte |
Shell Drive erweitert sein Carsharing-Angebot nach dem im September gestarteten Pilotprojekt in Düsseldorf jetzt auf elf
weitere deutsche Städte. "Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass innovatives Car-Sharing profitabel sein kann. Mit der
Expansion erreichen wir jetzt auch die richtige Größenordnung für diese Art von Geschäft", so Shell Drive Geschäftsführer Nicolás Ximénez Bruidegom. Ende 2003 übernahm das Unternehmen den bisherigen operativen Partner, die stadtmobil CarSharing
GmbH. Seit Mitte der Woche werden die Fahrzeuge und alle Stationen auf den Namen Shell Drive umgestellt.
Shell Drive bietet an dezentralen Orten im Stadtgebiet fünf verschiedene Fahrzeugtypen an, die durch die Mitglieder
per Internet oder Telefon reserviert und schon wenige Minuten später mittels einer Chipkarte in Betrieb genommen werden
können. Berechnet werden jeweils die aktuellen Stunden (1,50-3,50/h) und Kilometer (14-24 Cent/km); Kraftstoffkosten und
Versicherung sind inklusive. Neben dem Smart stehen diverse Toyota-Modelle und als "Komfortfahrzeug" der Volvo V40
zur Verfügung, die auffällig mit dem Unternehmens-Logo beklebt sind.
Shell Drive soll als eine bezahlbare Alternative, aber auch als Ergänzung zum eigenen Auto und zum öffentlichen
Nahverkehr verstanden werden. Wer Abonnent des jeweiligen ÖPNV-Anbieters vor Ort ist, erhält bei Shell Drive einen
Rabatt auf den Stunden- und Kilometerpreis (10%) und den Monatsbeitrag (5 statt 10 Euro). Dies gilt auch für die Bewohner
von Bochum, Essen, Duisburg, Gelsenkirchen und Oberhausen sowie von Braunschweig, Fürth, Jena, Nürnberg, Regensburg und
Siegen, wo das Angebot jetzt gestartet ist.
Die sechsmonatige Testphase in Düsseldorf verlief offenbar erfolgreich: Nach Shell-Angaben nutzen nicht nur Privatpersonen,
sondern auch Firmenkunden wie die ISIS und neuerdings sogar die Düsseldorfer Stadtverwaltung das Angebot. Mit der
Einbindung eines privaten Dienstleisters werde die Stadt erheblich mehr Flexibilität gewinnen und außerdem Kosten
einsparen, erklärte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin - stolz darauf, gegen den allgemeinen Trend einen
ausgeglichen Haushalt vorgelegt zu haben.