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Kleiner Renner: Der Fiesta ST steht in Genf |
Ford |
Bei Mercedes heißen sie "AMG", BMW nennt sie "M", bei Audi steht ein "S" vor der Modellbezeichnung und bei
VW ein "R" - die Rede ist von besonders sportlichen und leistungsstarken Modellen auf Serienbasis. Auch bei Ford
gibt es diese Autos, und die Kölner haben neben den "RS"-Modellen "ST" für "Sport Technologies" als Bezeichnung ersonnen.
Einen Focus ST 170 und einen Mondeo ST 220 gibt es bereits, und jetzt bringt Ford auch wieder einen schnellen Fiesta an
den Start.
"Jetzt" bedeutet konkret eine Vorstellung auf dem Genfer Autosalon, der die Markteinführung aber erst Ende des
Jahres folgen soll. Der Fiesta ST - auf einen PS-Zusatz wollen die Kölner künftig verzichten - verfügt über den
aus dem Mondeo bekannten Zweiliter-Motor mit 150 PS. Zu seinen charakteristischen Designelementen gehören neue Stoßfänger
vorne und hinten, neue Schalter und Hebel sowie Details wie Türgriffe und Außenspiegel in Wagenfarbe. Dazu kommen ein neuer
Kühlergrill, ein großer Dachkantenspoiler, eine geringere Bodenfreiheit, integrierte Seitenschweller und 17-Zoll-Räder mit
elf Speichen. Im Interieur gibt es teillederbezogene Sportsitze vorne mit ST-Logo sowie eine Metallpedalerie, im übrigen
bleibt es beim etwas tristen, aber angenehm aufgeräumten und sachlichen Ambiente.
Und wie schnell ist der rote Flitzer? Bis auf Hundert rund zwei Sekunden schneller gegenüber dem normalen 1,6 Liter-Fiesta,
lässt Ford wissen. Weitere Daten sollen aber erst im Zuge der Markteinführung bekannt gegeben werden. Immerhin: "Selbst der
bärenstarke Focus RS hatte Mühe, den Fiesta ST auf dem 'Track Seven' zu schlagen", so Jost Capito, der Direktor des
Ford Team RS vielversprechend nach ersten Ausfahrten auf dem belgischen Ford-Testgelände.
Einen schnellen Fiesta gab es übrigens schon 1981, und damals lautete die Fahrspaß versprechende Buchstabenkombination
"XR2".