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Erster Spatenstich |
KIA |
in der Slowakei: KIA baut sein erstes europäisches Werk |
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben führende Repräsentanten der slowakischen Republik und des koreanischen
Automobilherstellers KIA am vergangenen Donnerstag den Baubeginn des neuen Automobilwerks in Zilina gefeiert.
"Die von KIA Motors und Hyundai Mobis getroffene Entscheidung, in der Slowakei zu investieren, zeigt, dass die slowakischen
Wirtschaftsreformen in die richtige Richtung gehen", sagte der slowakische Vize-Premier Rusko. "Diese Investition wird
Arbeitsplätze schaffen, neue Anlagen im Zuliefererbereich nach sich ziehen und das Image der Slowakischen Republik steigern."
Die erste europäische Produktionsstätte von KIA wird auf einem 166 Hektar großen Gelände errichtet. Der Autobauer investiert
dafür nach eigenen Angaben rund 1 Milliarde Euro und schafft 2.800 neue Arbeitsplätze in dem Werk, das zudem Investitionen
von KIA-Zulieferern wie Hyundai Mobis nach sich ziehen wird. Zusätzliche Arbeitsplätze sollen in regionalen Unternehmen
entstehen, die in den Bereichen Logistik, Teilefertigung und Nachschub in die Automobilfertigung eingebunden werden.
Anfangs soll das Werk über eine Kapazität von 200.000 Fahrzeugen p.a. verfügen, später ist eine Steigerung auf
300.000 Einheiten geplant: KIA sieht das neue Werk auch als einen weiteren Schritt dahin, bis 2010 zu den fünf größten
Autobauern der Welt zu gehören.
Die KIA-Modelle, die ab Ende 2006 in Zilina produziert werden, sind für den Verkauf in Europa bestimmt. Es handelt sich
um je einen Klein- und Kompaktwagen, die derzeit speziell für den europäischen Markt entwickelt werden. Die Entwicklung
stammt dabei weitgehend aus dem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungszentrum von KIA und Hyundai in Rüsselsheim.