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Porsche |
Lagaay (o.), Mauer |
Nach mehr als 15 Jahren als Leiter der Design-Abteilung bei Porsche wird Harm Lagaay (57) zum 1. Juli 2004 in den Ruhestand
gehen. Wie der Sportwagenbauer mitteilte, hat der Vorstand den bisherigen Chef-Designer von Saab und Advanced Concept
Center von GM Europe, Michael Mauer, zu seinem Nachfolger ernannt. Mauer wird seine neue Position im Forschungs- und
Entwicklungszentrum in Weissach spätestens zum 1. November 2004 antreten.
Seine berufliche Karriere begann Lagaay 1967 bei Olyslager im holländischen Soest. Bereits ein Jahr später stellte ihn der
Fahrzeughersteller Simca ein. 1971 kam es dann zur ersten Begegnung mit Porsche. In der Design-Abteilung in Weissach
gestaltete er in den folgenden sechs Jahren vor allem an den Modelle 924 und 911 mit. 1977 erfolgte der Wechsel als Design
Manager zu Ford nach Köln, wo er für die Baureihen Escort, Sierra und Scorpio arbeitete. Der nächste Karrieresprung gelang
1985: Bei der BMW Technik GmbH in München übernahm er erstmals die Position des Chef-Designers, wo er maßgeblich an der
Entwicklung des Z1 beteiligt war. Seit Januar 1989 leitete Lagaay die Hauptabteilung "Style Porsche" in Weissach, die für
das Design aller Porsche-Modelle sowie der Kundenentwicklung verantwortlich ist.
Unter seiner Führung entstand sowohl die Designstudie als auch die spätere Form des Boxster, der im Herbst 1996 auf den
Markt kam und den wirtschaftlichen Turnaround von Porsche nach schweren Jahren der Krise einleitete. Auch der 911 der
Baureihe 996 und der Cayenne tragen seine Handschrift. Seine Laufbahn krönte Lagaay dann mit dem Hochleistungssportwagen
Carrera GT, dessen Design mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.
Porsche-Chef Wiedeking würdigte die Leistungen von Lagaay. Er habe mit seiner Design-Philosophie und seinem Können
entscheidend zum hohen Ansehen und damit auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens beigetragen. "Er kann mit Recht stolz
auf seine Arbeit sein", so Wiedeking.
Michael Mauer (41) studierte an der Fachhochschule Pforzheim von 1982 bis 1986 Automobil-Design. Gleich im Anschluss
erhielt er seine erste Anstellung im Design-Bereich der Mercedes-Benz AG in Sindelfingen. 1989 wurde er zum
Projektleiter-Design für die Mercedes V-Klasse ernannt, zwei Jahre später zeichnete er verantwortlich für die erste
SLK-Generation. Im Juli 1995 ernannte ihn das Unternehmen zum Abteilungsleiter und übertrug ihm die Verantwortung für
die Gestaltung von A-Klasse, SLK und SL.
1998 wechselte Mauer dann als General Manager ins Mercedes-Benz Advanced Design-Studio nach Tokio, ein Jahr später wurde
ihm die Leitung des Designs bei Smart übertragen. Im Juni 2000 erfolgte der Wechsel als Executive Director Design zu Saab
nach Schweden. Seit März 2003 ist er zusätzlich auch für das Advanced Design von General Motors Europe verantwortlich.