TU München würdigt Prof. Göschel für Mechatronik-Forschung
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Professor Dr. Burkhard Göschel, Entwicklungsvorstand bei BMW, hat am Freitag den Doktor-Ingenieur Ehren halber
(Dr.-Ing. E.h.). von der Technischen Universität München verliehen bekommen.
Die Fakultät für Maschinenwesen der TU München honoriert damit die außergewöhnlichen Ideen und Leistungen Göschels bei
Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Mechatronik im Automobilwesen. "Mit der Valvetronic hat er den Stand der
Technik mechatronischer Systeme im Motorenbau neu definiert. Durch konsequente Integration von Software, Elektronik und
Mechanik zur Fahrzeugmechatronik hat Prof. Göschel das Unternehmen technologisch auf einen Spitzenplatz geführt," sagte
Prof. Dr. Hartmut Hoffmann, der Dekan der Fakultät, in seiner Laudatio.
In seiner Dankesrede bekräftigte Göschel (58) die Notwendigkeit einer intensiven Vernetzung von Forschung und Lehre mit
der Wirtschaft. "Für Wachstum und mehr Beschäftigung von morgen muss es Bildung und Innovationen schon heute geben," so
Göschel.
Burkhard Göschel studierte von 1965 bis 1970 an der Technischen Universität München Maschinenbau und arbeitete
anschließend am Institut für Motorenbau in München und bei Daimler-Benz in Stuttgart. 1976 promovierte er nebenbei
an der Universität Stuttgart und trat schließlich 1978 in den Bereich "Motorenentwicklung" der BMW AG ein. Er leitete
dort die Motorrad-Entwicklung, wurde dann zum "Projektleiter Roadster" berufen, später war er Leiter der Baureihe
"Sondermodelle" und übernahm dann die Leitung "Entwicklung Gesamtfahrzeug". Seit März 2000 ist er BMW-Vorstandsmitglied
für den Bereich Entwicklung und Einkauf. Am 9. Oktober 2003 hat ihm die Technische Universität Graz in Würdigung seiner
Leistungen zur Einführung der Wasserstofftechnologie die Honorarprofessur zuerkannt. Göschel arbeitet auch ehrenamtlich
in Verbänden, Stiftungen und anderen Organisationen.