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Facelift für den Citroën C5 |
Citroën |
Bei Citroën geht es derzeit schneller als lange gewohnt: Nach der Erneuerung der Kleinwagen-Palette (C2, C3, Pluriel),
dem Xsara Picasso-Facelift und dem kürzlich vorgestellten neuen Kompakten C4 (Autokiste berichtete) steht nun bereits die
nächste Neuheit in den Startlöchern, genauer gesagt auf dem Pariser Salon ab Ende September.
Neuheit bedeutet im Falle des C5 kein wirklich neues Auto, wohl aber ein umfassendes Facelift in punkto Design und
Technik. Deutlich aufgefrischt zeigen sich Front- und Heckpartie, wobei erstere deutliche Anleihen am neuen Familiengesicht
à la C4 nimmt: Neu gezeichnete, bis weit in die Kotflügel gezogene Scheinwerfer fallen ins Auge, außerdem der neue
mit Chromstreben bis zu den Leuchten gezogene Kühlerschlitz in Form des Citroën-Doppelwinkels. Dazu gibt es eine
überarbeitete Frontschürze mit ungeteiltem Lufteinlass, neue Außenspiegel und neue seitliche Schutzleisten.
Citroën hat außerdem die Karosserie leicht verlängert, wobei auf den bisherigen Fotos nicht so ganz klar ist, wo
das Plus herkommt. Am Heck gibt es bei der Limousine komplett neue Rückleuchten, die das vordere Designmotiv aufnehmen
und das angedeutete Stufenheck betonen sollen, ein die Heckschürze gewandertes Nummernschild, ein neuer Heckklappengriff
sowie eine Chromleiste, die auch die Schürzen und Schweller veredelt.
Chrom gibt es ebenfalls im Interieur, beispielsweise in Form einer Zierleiste, welche die Fuge zwischen der oberen und
der unteren Hälfte des Armaturenbretts verkleidet und sich bis in die Türverkleidungen fortsetzt. Eine leicht kaschierte
Instrumentierung und neue Farben und Materialien an der Mittelkonsole sollen den Wohlfühl-Effekt ebenso verstärken
wie umfangreiche Maßnahmen zur Geräusch- und Vibrationsdämmung.
In punkto Ausstattung gibt es künftig gegen Aufpreis Bi-Xenon-Kurvenlicht, Einparkhilfe vorne, Geschwindigkeitsbegrenzer
und als Neuheit wie im C4 den automatischen Spurassistenten, der beim Überfahren von Begrenzungsstreifen ohne
gleichzeitigem Blinken den Fahrersitz an der entsprechenden Seite vibrieren lässt. ESP und sieben Airbags sind künftig
Serienstandard.
Motorseitig bleibt es beim bisherigen Programm aus drei Benzinern zwischen 116 und 207 PS, wobei die mittlere Version
aus zwei Litern Hubraum künftig 140 statt bisher 136 PS leistet. Der V6 wird jetzt nur noch mit Automatikgetriebe
geliefert, wobei eine moderne Sechsgangbox die bisherige vierstufige Version ablöst. Sechs Gänge, freilich manuell
geschaltet, bekommt auch das Diesel-Topmodell mit 136 PS. Der Basis-Diesel leistet jetzt 109 statt 107 PS, und zwischen
diesen beiden Versionen soll es auch noch eine dritte geben, die Citroën aber nicht spezifiert, wie überhaupt der
Hersteller Informationen und Bilder nur sparsam verteilt. Die 2,2 Liter-Version ist wie bisher stets mit Rußfilter
ausgestattet; in Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt das System künftig auch in den beiden anderen Dieseln
zum Einsatz.
Die Maßnahmen haben dem Auto nach dem ersten Eindruck gut getan, vor allem optisch, und das insbesondere vorne. Bleibt
abzuwarten, ob sich das auch in den Verkaufszahlen niederschlagen wird: Bisher ist der C5 in Deutschland, einmal
abgesehen von einer inzwischen ausgelaufenen ARD-Serie, ein Außenseiter. Gerade der Peugeot-Bruder namens 407 ist
ein heißer Konkurrent.