Die Bilanz der Unfallstatistik bleibt auch im Juli - wohlgemerkt bezogen auf die Tendenz - höchst erfreulich: Nach
den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen wurden im Sommermonat 541 Menschen auf Deutschlands
Straßen getötet. Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahr und ist gleichzeitig der beste Wert seit Einführung der
Statistik vor über 50 Jahren. Die bisher geringste Zahl an Verkehrstoten in einem Juli gab es 2003 mit 650.
Insgesamt nahm die Polizei rund 186.800 Unfälle auf, drei Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Davon waren 33.800
Unfälle (minus acht Prozent) solche mit Personenschaden, bei denen 42.800 (minus zehn Prozent) Menschen verletzt
wurden. Bei den übrigen 153.000 Unfällen entstand lediglich Sachschaden; ihre Zahl sank um zwei Prozent.
In den Monaten Januar bis Juli 2004 wurden in Deutschland 3.174 Personen im Straßenverkehr getötet
und 242.100 verletzt. Dies sind deutliche 15 bzw. neun Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Unfälle sank um ein Prozent, die der mit Personenschaden um acht Prozent.
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer weist die Statistik überall Rückgänge bei den Verunglückten aus. Besonders
hoch sind diese im kleinen Stadtstaat Bremen mit über 70 Prozent, aber auch Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen
mit Werten von 27,2 bzw. 23,9 Prozent liegen vorne. Bis auf Hamburg, Berlin, Sachsen, Saarland und Schleswig-Holstein,
wo das Minus im Bereich zwischen fünf und zehn Prozent liegt, können die übrigen Länder sogar zweistellige Rückgänge
verbuchen, jeweils bezogen auf die Getöteten.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer
Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von
dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert.