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Montag, 29. April 2024
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Gemeinsame Entwicklung von Two-Mode Hybrid-Antriebssystemen

DaimlerChrysler und GM: Kooperation in der Hybrid-Entwicklung

DaimlerChrysler und General Motors haben heute ein gemeinsames Programm angekündigt, mit dem der Einsatz modernster Hybridtechnologie in Personenwagen vorangetrieben werden soll. Die Unternehmen haben zunächst eine Absichtserklärung ("Memorandum of Understanding") unterzeichnet; der endgültige Vertragsschluss soll Anfang 2005 erfolgen.

Beide Unternehmen wollen gemeinsam die Entwicklung eines umfassenden Two-Mode Hybridantriebs vorantreiben, der jeweils spezifisch in Modellen von GM sowie sowohl der Chrysler als auch der Mercedes Car Group zum Einsatz kommen soll. Mit dieser Technologie sollen Fahrleistungen, Verbrauchswerte und Reichweite künftiger Hybrid-Modelle optimiert werden. Außer in Pkw soll die Technik auch in Pickups und SUVs mit Vorder- und Hinterradantrieb zum Einsatz kommen.

GM plant der Mitteilung zufolge den Einsatz eines Two-Mode-Vollhybridsystems erstmals Ende 2007 im Chevrolet Tahoe und im GMC Yukon, zwei der meistverkauften US-Modelle im so genannten "Fullsize SUV"-Segment. Chrysler plant den Hybrid-Einsatz ebenfalls für 2007 im Dodge Durango, Mercedes will sich auf den Einsatz in der Pkw-Oberklasse, sprich der S-Klasse, konzentrieren. "Unser Ziel sind umfassende Hybrid-Anwendungen, die beim Antrieb der Zukunft eine wesentliche Rolle einnehmen werden", sagt Daimler-Entwicklungsvorstand Dr. Thomas Weber.

Die Bündelung der Entwicklungstätigkeit soll den beiden Unternehmen eine "Spitzenstellung" in dieser Technologie sichern. Die "breit ausgerichtete Kooperation" stehe aber auch anderen Autoherstellern offen, hieß es. Die Entwicklung des Hybridantriebssystems wird mit Mitarbeitern aus der ganzen Welt in Michigan angesiedelt werden.

Die heute gängigen Single-Mode-Systeme benötigen im Vergleich zum patentierten Two-Mode-Hybridsystem deutlich größere Elektromotoren. Die kompaktere Bauweise und andere Vorzüge führen zu reduziertem Kraftstoffverbrauch bei bestmöglicher Leistungsausbeute insbesondere im Langstrecken-Fahrzyklus.
text  Hanno S. Ritter
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