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Volkswagen |
Hartz |
An sich war es nur eine Formsache: Der VW-Aufichtsrat musste dem Rücktrittsangebot des Personalvorstands Dr. Peter
Hartz noch zustimmen. Das ist jetzt geschehen – bis auf eine weitere Formalie.
Genaugenommen nämlich hat heute das Präsidium des Aufsichtsrates getagt und sich für die Annahme des Rücktrittsangebotes
ausgesprochen. Dem muss nun noch der Gesamt-Aufsichtsrat zustimmen.
Gleichzeitig hat das Präsidium VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder gebeten, bis zur Berufung eines neuen
Arbeitsdirektors diese Funktion zu übernehmen und die Geschäfte des Personalressorts zu leiten. Konkrete Vorschläge für
einen Nachfolger von Hartz wurden im Präsidium nicht diskutiert.
Hartz (63) hatte am vergangenen Freitag seinen Rücktritt im Zuge der VW-Affäre angeboten und damit die "politische
Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten einzelner Mitarbeiter" im Konzern übernommen. Der gebürtige Saarländer,
Ehrendoktor und -professor wird damit in den Ruhestand treten. Eine in Teilen der Medien diskutierte Abfindung wird
der Manager nicht erhalten.