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Bosch CR-System |
Bosch |
der dritten Generation |
Zuletzt hatte der Diesel-Boom aufgrund der Feinstaub-Diskussion etwas nachgelassen, doch insgesamt ist der
Selbstzünder nach wie vor auf dem Siegensweg, nicht zuletzt dank Common-Rail-Technik. Bosch feiert insoweit
ein Produktionsjubiläum.
Ende Juli hat der Automobilzulieferer das 25-millionste Common-Rail-Einspritzsystem (CR) für Dieselfahrzeuge
ausgeliefert. Allein im Jahr 2004 produzierte das Stuttgarter Unternehmen eigenen Angaben zufolge 5,8 Millionen
Systeme.
"Common Rail macht Dieselmotoren zu sparsamen, sauberen, drehmomentstarken und leisen Triebwerken", sagt Dr. Ulrich
Dohle, Vorsitzender des Bereichsvorstands Dieselsysteme bei Bosch. Das Konzept ermögliche mit der flexiblen
Unterteilung in mehrere Vor-, Haupt- und Nacheinspritzungen die optimale Anpassung von Motor und Einspritzsystem.
Ob mit dem Kürzel TDI oder CDI, CDTi, dCi oder JTD - heute verfügen nahezu alle Diesel-Pkw über diese Einspritztechnik.
Allerdings, und das wird oft übersehen, sind die schnellen Diesel unserer Tage nicht mehr so langlebig und haltbar
wie frühere Wirbelkammer- und insbesondere Vorkammermotoren.
1997 produzierte Bosch das erste CR-System. 1998 kamen die Varianten mit Unit Injector (Pumpe-Düse) hinzu.
Seit Anfang der 1990er Jahre konnten die Partikelemissionen neuer Diesel-Pkw um 90 Prozent verringert und
andere Emissionen (Kohlenmonoxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe) um mindestens 95 Prozent gesenkt werden,
erläutert Bosch, wenn dies auch demnach nicht nur auf die CR-Technik zurückzuführen ist.