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Bald auch im heimat- |
Toyota |
lichen Japan: Lexus, hier der neue GS |
Lexus ist bekanntlich eine Toyota-Tochter, mithin eine japanische Marke. In Kürze wird es die Autos erstmals auch
in ihrem Heimatland zu kaufen geben – 16 Jahre nach dem Start.
Alle Lexus-Modelle wurden bislang in Japan unter dem Toyota-Label angeboten. Exakt am 30. August soll nun die neue
Ära beginnen, und Toyota lässt sich dabei nicht lumpen:
Mit der Eröffnung von 143 Lexus-Händlerbetrieben in Japan an nur einem Tag wird ein deutliches Zeichen gesetzt. Zunächst
werden die Modelle GS und SC angeboten, am 28. September folgt die Einführung der neuen IS-Serie. Das Flaggschiff LS
komplettiert - zusammen mit dem GS 450h mit Hybridantrieb - im folgenden Jahr die vorläufige Modellpalette. Die
Verkaufspläne sehen für das noch 2005 auf 150 Betriebe anwachsende Händlernetz einen monatlichen Absatz von
insgesamt 3.000 Fahrzeugen vor.
1989 war die Marke aus der Taufe gehoben und (zunächst nur) auf dem US-amerikanischen Markt eingeführt worden. Dort war
Lexus eigenen Angaben zufolge in den vergangenen vier Jahren jeweils die meistverkaufte Premiummarke. Weltweit wurden
2004 rund 360.000 Lexus-Fahrzeuge verkauft, davon allein 297.000 in Nordamerika. Der zweitgrößte Markt war Europa
mit einem Absatz von rund 25.000. Nun soll Lexus als "weltumspannende Premiummarke" aufgestellt werden.
Obwohl Toyota in 27 Ländern der Welt Fahrzeuge produziert, werden die Lexus-Modelle bis heute - mit nur einer Ausnahme
im kanadischen Ontario - ausschließlich in den japanischen Werken Tahara (u.a. IS, GS, LS) und Higashi Fuji (u.a. SC 430)
gefertigt.
In Deutschland stehen derzeit neben den neuen Modellgenerationen der Limousinen GS und IS (ab November in Deutschland)
vor allem die Einführung der Hybridtechnologie im RX 400h im Fokus. 2006 wird mit dem GS 450h die erste
Oberklasse-Limousine mit diesem Antrieb erscheinen.
Auch Nissan plant, seine Edel-Tochter Infiniti zu einer Weltmarke auszubauen und auf dem Heimatmarkt einzuführen
(Autokiste berichtete).