|
Neu ab Februar: VW CrossPolo |
Volkswagen |
Autos, die beim Publikum besser ankommen als vom Hersteller erwartet, sind selten. Der Polo "Fun" war so ein
Beispiel, das sich gleich dreimal so gut verkaufte wie gedacht. Folgerichtig präsentiert Volkswagen auf der
Essen Motor Show nun den ähnlich gestrickten Nachfolger.
Dieser basiert auf der modellgepflegten Variante des Kleinwagens und hört dieses Mal auf den Namen "CrossPolo",
was noch ein bisschen irreführender als bisher ist, weil das Auto zwar nach "Cross" aussieht, es aber wie de
facto nach wie vor nicht ist.
Äußerlich gibt sich die Neuauflage wiederum an einer höhergesetzten Karosserie zu erkennen, dieses Mal um 15 statt
um 20 Millimeter. Zusammen mit den 17 Zoll-Rädern mit 215/40er-Reifen ergibt sich so bereits ein Plus an Fahrzeughöhe
von 32 Millimetern; zusammen mit der serienmäßigen Alu-Dachreling ergeben sich knapp 1,54 Meter Fahrzeughöhe, womit
der "CrossPolo" seine Serienbrüder um insgesamt sieben Zentimeter überragt.
Optisch mit dem Metall-Thema der Dachreling korrespondieren die in Brillantchromlack ausgeführten Außenspiegelgehäuse.
Die modifizierte Frontschürze greift dieses Gestaltungselement ebenfalls auf: Der zentrale mittlere Lufteinlass erhielt
eine Einfassung im Matt-Aluminium-Look, die einerseits an den Golf R32 erinnern mag und andererseits im weiteren
Verlauf einen Unterfahrschutz andeutet. Die seitlich daneben angeordneten Nebelscheinwerfer gehören zur Serienausstattung.
Weitere optische Merkmale sind Radhaus-Verbreiterungen in einem matt-dunklen Kunststoff, wie es früher schon
einem Golf GTI oder GTD gut stand. Zusammen mit den bis in die Türen hochgezogenen Seitenschwellern und den
modifizierten Schürzen ergibt sich so in der Tat eine angenehme, bullige Optik. Unterstützt wird das Auftreten durch
sechs neue Außenlackierungen, etwa in den Farbtönen "Magmaorange" (Bild) und Limette. Türgriffe und obere
Seitenschutzleisten sind stets in Wagenfarbe lackiert.
Im Interieur findet sich die jeweilige Außenfarbe an den Sportsitzen und den Türverkleidungen wieder. Lackierte
Spangen am Dreispeichen-Lederlenkrad und farblich abgesetzte Nähte an Schalthebelstulpe , Leder-Handbremshebel und
Lenkrad sowie Chromringe an den Instrumenten setzen weitere Akzente. Der Schalthebelknauf wird zudem durch eine
eigenständige Linse mit "CrossPolo"-Logo veredelt; die Pedalerie erhält Alu-Aufsätze.
Serienmäßig sind vier Türen, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung,
Pompadourtaschen (Ablagetaschen an den Rückseiten der Vordersitze), Höheneinstellung für den Fahrersitz inklusive
Schubfach und zwei Leseleuchten für die Passagiere im Fond, jedoch nicht ESP, Klimaanlage, Kopfairbags oder eine
geteilte Rücksitzbank. Immerhin: Alle Extras der normalen Polos, die keinen Einfluss auf Sitze und deren
Bezüge haben, sind auch für den CrossPolo lieferbar.
Das Motorenangebot umfasst drei Benziner mit 64, 75 und 100 PS sowie zwei Diesel mit 70 (1,4 Liter-Dreizylinder) und
100 PS (1,9-Vierzylinder). Die Markteinführung in Deutschland ist für Februar terminiert, und dann dürfte sich die
Erfolgsgeschichte des nonkonformistischen Konzepts wohl fortsetzen, nicht zuletzt, weil die Wolfsburger den CrossPolo
ab 15.150 Euro (Serie, viertürig: 12.825 Euro) anbieten, was nicht wenig und doch weniger als bisher ist: Der
gleichstarke "Fun" kostete zuletzt knapp 1.100 Euro mehr.