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Gut und schön sind |
Opel |
nur werksseitige Lösungen: Parksensoren |
Bei Neuwagen gehören sie schon entweder zur Serienausstattung oder doch zu den Extras, die die meisten ordern:
Elektronische Einparkhilfen. Wer ein solches System nachrüstet, dürfte jedoch auch abseits optischer Gesichtspunkte
nicht froh damit werden, ergab jetzt ein Test des ADAC.
Nur eine einzige von insgesamt 21 getesteten Anlagen schnitt noch mit dem Urteil "gut" ab. Es handelt sich um
den "Park Boy IV" in der Version mit vier Sensoren von "in-pro", der mit 272 Euro auch zu den teuersten Modellen
gehört.
Sechs Geräte erreichen das Ergebnis "befriedigend", zehn nur "ausreichend" und vier "mangelhaft". Selbst die
Markensysteme von Bosch und Waeco erreichten nur enttäuschende Plätze im vorderen Mittelfeld.
Alle untersuchten Geräte arbeiten mit der heute üblichen Ultraschalltechnik. Getestet wurden der Erfassungsbereich der
Sensoren und die Ausstattung der Anlagen sowie die Praktikabilität der Nachrüstung.
Die meisten Systeme kommen bei einfachen Einparkmanövern, zum Beispiel an glatten Flächen wie Wänden oder Autos ohne
Anbauten, gut zurecht; auch hinter dem Auto spielende Kinder wurden - meist - erkannt. Probleme bereiten dagegen manchmal
schlanke Pfosten oder nicht genügend hohe Hindernisse, die nicht jedes Gerät meldet. Bei vielen Systemen wird zudem die
gesamte Fahrzeugbreite nicht komplett oder nur lückenhaft von den Sensoren abgedeckt.
Als ein "Fiasko" beschreibt der ADAC bis auf wenige Ausnahmen die Einbauanleitungen, die manchmal nicht einmal in deutscher
Sprache abgefasst gewesen sind. Sie überforderten den Laien häufig - besonders wenn es um den exakten Einbauort der
Sensoren und den korrekten Strahlungswinkel geht. Außerdem mangele es öfter an der Feinabstimmung der Warntöne, die genaue
Auskunft darüber geben sollen, wie nah das Auto wirklich am Hindernis dran ist.