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Fünf Prozent |
AvD |
Tankstellen-Rabatt: AvD-Visa-Karte |
Nach ADAC und ACE wird es bald auch vom Automobilclub von Deutschland (AvD) eine Kreditkarte geben, die
Inhabern Rabatte beim Tanken ermöglicht. Das Angebot klingt gut.
Es handelt sich um eine gängige, weltweit einsetzbare Visa-Kreditkarte, die nur AvD-Mitglieder bekommen können.
Alle Umsätze an Tankstellen werden mit fünf Prozent rabattiert, und zwar sowohl Kraftstoff als auch Shop-Artikel
und unabhängig von der Tankstellenkette.
Allerdings ist die Erstattung auf einen Umsatz von 2.000 Euro jährlich begrenzt - genug für durchschnittliche
Kilometerleistungen bei durchschnittlichem Verbrauch, aber zu wenig für Vielfahrer oder Eigner von schluckfreudigen
Autos. Daraus errechnet sich ein Sparpotential von bis zu 100 Euro jährlich abzüglich der Kartengebühr von 24 Euro.
Allerdings: Werden die 2.000 Euro Jahresumsatz - insoweit gelten alle, also auch Nicht-Tankstellen-Umsätze -
überschritten, entfällt die Grundgebühr.
Guthaben auf dem Kartenkonto werden mit einem Prozent verzinst. Wird die Karte als Bezahlkarte genutzt, fallen für
die offenen Salden bis zur nächsten Abrechnung keine Zinsen an. Der Kunde entscheidet selbst, ob er die Abrechnungssumme
in monatlichen Raten oder in einem Betrag begleichen will.
Auch wenn die grundsätzlichen Bedingungen wie Deckelung und Jahresbeitrag die Vermutung aufkommen lassen, es
handele sich um eine spezielle Version der sogenannten "SuperCard" der CC-Bank, ist dies nicht der Fall. Vielmehr
ist die "Royal Bank of Scotland" Kooperationspartner.
Zum Vergleich: Die ACE-Kreditkarte bietet nur ein statt fünf Prozent Rabatt, jedoch ohne Deckelung und mit einem
geringeren Jahresbeitrag von 17,90 Euro. ADAC-Mitglieder erhalten vergünstigten Sprit ohne spezielle Kreditkarte im
Rahmen des sogenannten "Vorteilsprogramms" - der Nachlass ist aber mit einem Cent pro Liter nochmals geringer,
gilt ausschließlich für Kraftstoff und kann nur an den wenig verbreiteten AGIP-Stationen beansprucht werden.