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1.800 Euro günstiger |
DaimlerChrysler |
und mehr Service: Chrysler Voyager |
Der neueste Marketing-Plan von Chrysler und Jeep könnte eine typische "win-win-Stituation" werden: Gesenkte
Preise und bessere Garantie freut die Kunden, und der mutmaßlich steigende Verkauf wiederum Unternehmen und
Händler.
"Kunden-, Qualitäts- und Preis-Offensive" nennt der amerikanische Teil von DaimlerChrysler das Programm,
das bereits zum Jahresbeginn gestartet ist.
Es umfasst einerseits einen kostenlosen Servicevertrag namens "5-Sterne-Premium-Paket": Jeder Neuwagen von
Chrysler und Jeep wird serienmäßig mit einem Servicevertrag ausgestattet, der nicht nur alle Kosten für
Inspektionen, sondern auch für alle sonstigen Instandsetzungen und Verschleißreparaturen sowie gegebenenfalls
einen Mobilitäts-Service abdeckt. Die Laufzeit beträgt satte vier Jahre, allerdings begrenzt auf 50.000 Kilometer.
Das Paket ist jederzeit auch auf den Zweit- oder Drittkäufer übertragbar.
Andererseits haben Chrysler und Jeep zum Jahresanfang nicht höhere Preise in die Listen geschrieben, sondern
teilweise niedrigere: So kostet zum Beispiel der Einstieg in die Chrysler-Welt mit dem PT Cruiser "Classic" 1,6
jetzt 15.990 Euro (vorher: 17.850 Euro), ein Voyager Classic 2,8 CRD jetzt 26.250 Euro (vorher: 28.050 Euro). Der
Jeep Cherokee Sport 2,8 CRD wird aktuell ab 27.900 Euro feilgeboten, das sind immerhin 2.500 Euro weniger als
zuvor. Nach Angaben der Autobauer gilt die Preissenkung über alle Baureihen hinweg; offenbar aber nicht
notwendigerweise für alle Modelle. So kostet etwa der 300C CRD nach wie vor 36.600 Euro.
Und wo liegt der Haken? Nun, zunächst einmal dürfte zumindest ein Teil der Preissenkung durch geringer mögliche
Rabatte aufgehoben werden. Außerdem nimmt nicht zwangsläufig jeder Händler an der Service-Aktion teil, was aber
wohl nur ein theoretisches Problem sein dürfte.
Während die Werkstätten von einer höheren und konstanteren Auslastung profitieren und nicht zuletzt die
Kundenbindung erhöhen können, werden Käufern mehr Ausfall-Sicherheit und Wiederverkaufs-Argumente gegeben,
vor allem aber kalkulierbare Kosten, jedenfalls während der ersten vier Jahre.
Unterdessen geht die Modelloffensive weiter: Neben dem von Mercedes stammenden Diesel für den 300C und dem
in Deutschland noch ausstehenden Facelift des PT Cruiser ergänzt im Mai der Jeep Commander die SUV-Palette,
und mit dem neuen Compass fährt Jeep erstmals in das Segment der beliebten kleinen "Softroader". Im Juni
schließlich wird denn auch Dodge auf dem deutschen Markt Glück suchen: Der Caliber tritt als markante
Alternative im "Golf-Segment" an. Auch hier soll das Servicepaket inbegriffen sein.