Marktstart mit sechs Motoren am 31. März / Verändertes Heckdesign
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Neue Fotos: Mercedes Sprinter II |
DaimlerChrysler |
Die neue Generation des Mercedes Sprinter hatten wir bereits vorgestellt. Im Vorfeld der Markteinführung
am 31. März 2006 gibt es nun neue Details und wenigstens einige zusätzliche Fotos, Preise jedoch noch immer nicht.
Zunächst zeigen die neuen Bilder, dass je nach Variante unterschiedliche Kühlergrill-Einsätze das Frontdesign
prägen. Während die Kastenwagen mit einem schwarzen Kunststoffgrill vorlieb nehmen müssen, erhalten die besseren
Versionen, unter anderem die Kombis, hier zwei Chromleisten.
Über lackierte Stoßstangen verfügt keine Version, und das ist bei einem Auto, das als Nutzfahrzeug gedacht ist,
vielleicht auch nicht die schlechteste Entscheidung. Am Heck entfällt sowohl der bisher ins Blech gravierte
Mercedes-Benz-Schriftzug als auch das aufgeklebte "Sprinter"-Gegenstück; statt dessen trägt die Baureihe nun
- trotz der Flügeltüren - einen zentral platzierten Stern.
Die Heckleuchten folgen der bisher bekannten und bei solchen Fahrzeugen einzig vernünftigen, vertikalen Form, sind aber
deutlich größer als bisher und stärker unterteilt. Eine dritte Bremsleuchte sowie Nebelscheinwerfer kosten den ersten
Bildern nach zu urteilen Aufpreis - enttäuschend bei einem Unternehmen, das sich hohes Sicherheits-Engagement auf die
Fahnen geschrieben hat.
Die große Sicke an der Fahrzeugseite verläuft durch die Rückleuchten in die Hecktüren, so dass zusammen mit den schräg
nach unten gezogenen Fenstern bzw. Blecheinsätzen auch die rückwärtige Ansicht wie das ganze Auto etwas unruhig wirkt -
man kennt das in ähnlicher Form auch von Pkw aus gleichem Hause.
Wer vom neuen Sprinter spricht, muss tatsächlich von tausend Sprintern sprechen: Allein aus unterschiedlichen Radständen,
Längen, Höhen, Gewichten, Aufbau- und Motor- sowie Getriebekonfigurationen ergeben sich rund 1.000 Grundmodelle, haben
die Stuttgarter errechnet. Wie berichtet, sind drei Radstände (3250/3665/4325 mm), vier Längen von 5.243 bis 7.343
Millimeter bei den geschlossenen Varianten sowie drei Dachhöhen erhältlich. Der große Kastenwagen fasst bis zu
17 Kubikmetern Ladung. Mit drei bis fünf Tonnen Gesamtgewicht werden alle wesentlichen Segmente der Klasse abgedeckt.
In punkto Technik neu sind ein zusätzliches Positionslicht in den Scheinwerfern; Bi-Xenon-Licht ist gegen Aufpreis
zu haben und wie bei Mercedes üblich mit (hier statischem) Kurven- und Abbiegelicht kombiniert. Ebenfalls neu und
optional angeboten wird u.a. eine Zuziehhilfe für die Schiebetür, die elektrische Betätigung der Schiebetür und das
System "Keyless Entry and Slide". Es unterstützt etwa Fahrer von Paketdiensten, denen oft eine freie Hand zur
Bedienung der Türen fehlt.
Der 2,2 Liter-Vierzylinder-Diesel wird in vier Leistungsstufen zwischen 88 und 150 PS angeboten; Topmotor ist ein
V6-Diesel mit satten 184 PS und 400 Newtonmetern. Alle Diesel werden serienmäßig mit Rußfilter geliefert und erfüllen
die EU4-Abgasnorm. Noch stärker ist der einzig lieferbare Ottomotor, ein Sechszylinder mit 3,5 Litern Hubraum und 258
PS. Die Kraftübertragung obliegt hier einem Fünfgang-Automaten, der für die Diesel optional erhältlich ist. Dort wird
serienmäßig ein manuelles Sechsgang-Getriebe verbaut.
In punkto Ausstattung ist wie vermutet lediglich der Fahrerairbag Serie, Beifahrer-, Seiten- und Windowbags aber
immerhin als Extra zu haben. ESP inklusive Anfahrassistent ist stets an Bord. Elektrische Fensterheber,
Zentralverriegelung mit Fernbedienung und Weitwinkel-Spiegel gehören jetzt zum Standard. Preise liegen noch nicht vor.
Mehr zum neuen Sprinter lesen Sie in der nachfolgend verlinkten Meldung.