Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Dienstag, 23. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
510 PS starker V8-Sechssitzer feiert Premiere in Chicago

Mercedes R-Klasse: Vorstellung der AMG-Variante

Siehe Bildunterschrift
Bild anklicken für Großansicht Premiere in Chicago:
Mercedes R 63 AMG
DaimlerChrysler
Während in Deutschland am Samstag die R-Klasse ihre Premiere bei den Niederlassungen und Händlern feierte, zeigt Mercedes nahezu zeitgleich auf der Chicago Auto Show bereits die entsprechende AMG-Version. Mit 510 PS dürfte das schnellste sechssitzige Auto entstanden sein.
Unter der Haube sitzt der bereits aus der M-Klasse bekannte und künftig auch in weiteren Baureihen zu findende 6,3 Liter-Achtzylinder, der im Gegensatz zu anderen AMG-Triebwerken ohne Turbo- oder Kompressoraufladung auskommt und 510 PS leistet. Das maximale Drehmoment beträgt 630 Newtonmeter.

Als Ergebnis schiebt das große Auto bei Bedarf in 5,0 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist wie üblich auf 250 km/h elektronisch begrenzt. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder - hier zu 40 Prozent auf die Vorder- und zu 60 Prozent auf die Hinterachse - übernimmt die Siebengang-Automatik in einer AMG-spezifischen Variante.

Serienmäßig sind neben dem AMG-Sportfahrwerk auch die Luftfederung "AIRMATIC" mit adaptivem Dämpfungssystem sowie eine verstärkte Bremsanlage. Im Interieur vermitteln Sportsitze mit Polsterung in Nappaleder-/Alcantara-Kombination, Zierteile in schwarzem Aluminium, ein AMG-Lenkrad mit Schalttasten sowie das ebenfalls AMG-spezifische Kombiinstrument nebst erweitertem Menü inklusive Rundenstoppuhr "Racetimer" den besonderen Flair.

Äußerlich entspricht der R 63 AMG weitgehend der auf der IAA im September 2005 gezeigten Vorläufer-Studie. Kennzeichen sind wie üblich modifizierte Front- und Heckschürzen, abgedunkelte Rückleuchten und die beiden verchromten Doppelendrohre der Abgasanlage. Die Seitenansicht wird geprägt durch "6.3 AMG"-Schriftzüge - auch Mercedes macht aus dem Komma bei den Hubraumangaben immer einen amerikanischen Punkt - sowie 20 Zoll große Räder im Fünfspeichen-Design mit 265/45er-Bereifung. Optional liefern die Stuttgarter erstmals auch 21 Zoll große Räder.

Das Auto, das wie die zahmer motorisierten Brüder im US-Werk Tuscaloosa produziert wird, ist wie diese sowohl mit kurzem als auch mit langem Radstand erhältlich. Die Markteinführung in den USA ist für das dritte Quartal 2006 vorgesehen, einen Termin für Deutschland gibt es noch nicht. Das gilt auch für den Preis, doch dürfte dieser für die kürzere Version bei ziemlich genau 100.000 Euro beginnen.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.