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Erneut Preistreiber |
ADAC |
Nr. 1: Spritpreise in Deutschland |
Autofahren ist auch im letzten Quartal deutlich stärker teurer geworden als die allgemeine Lebenshaltung. Dies geht
aus dem aktuellen Autokosten-Index hervor, den Statisches Bundesamt und ADAC nach jedem Quartal veröffentlichen.
Der Autokosten-Index hat nach den ersten drei Monaten des Jahres einen Wert von 114,5 Punkten erreicht, das sind 0,9
mehr als im letzten Quartal und 3,8 mehr als vor Jahresfrist.
Der Indexwert für die allgemeine Lebenshaltung liegt aktuell bei 109,5 - daraus errechnet sich gegenüber dem letzten
Quartal sogar ein Rückgang um 0,1 Punkte, der Anstieg im zurückliegenden Jahr beträgt 1,9 Punkte. Autofahren hat sich
also in einem Jahr um 3,4 Prozent verteuert, während die allgemeinen Kosten nur um 1,8 Prozent gestiegen sind - die
Schere öffnet sich weiter.
Verantwortlich für die Entwicklung sind zuvorderst und wieder einmal die Spritpreise, die alleine binnen Jahresfrist
um 9,4 Prozent auf 125,7 Index-Punkte gestiegen sind. Die Neuwagen-Preise legten den Angaben zufolge um 1,6 Prozent
zu, ebenso die für Zubehör und Pflegemittel. Werkstätten verlangten im Mittel 1,5 Prozent Aufschlag.
Der Autokosten-Index erfasst alle Preise rund um das Auto. Er wurde - ebenso wie der Index für die Lebenshaltung der
privaten Haushalte - für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Berücksichtigt werden neben Neuwagenpreisen
und Ausgaben für Reparaturen und Kundendienst, Ersatzteile, Zubehör und Kraftstoffe auch die Kosten für Garagenmiete,
Kfz-Versicherung und -Steuer und Fahrschulen.