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Neu: Seat León FR |
Seat |
Nach dem Altea FR schickt Seat bald auch eine entsprechende León-Variante in den Wettbewerb schneller, aber
alltagstauglicher Kompaktwagen. Das Auto ist als TDI und FSI zu haben, was künftig auch für den Altea FR gilt.
Die noch recht neue 170 PS starke Variante des 2,0-Liter-TDI, die im Altea eingeführt worden war, beschleunigt den
León FR in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und maximal bis auf 214 km/h. Den Verbrauch beziffert Seat auf moderate 6,0
Liter im Mittel; ein Rußfilter wird serienmäßig sein.
Etwas fixer geht es mit dem nominell 30 PS stärkeren Turbo-FSI zur Sache, der das Landstraßen-Tempolimit nach 7,0
Sekunden und ein maximales Reisetempo von 229 km/h erreicht und dabei 7,9 Liter durchschnittlich durch die
Einspritzdüsen fließen lässt. Das ist etwas weniger als beim gleich motorisierten Golf GTI, der überdies zwei
Zehntel langsamer ist, dafür aber sechs km/h mehr Endgeschwindigkeit aufweisen kann.
Äußerlich setzt Seat (wo man den León in Deutschland stets Leon nennt) auf die bekannten Modifikationen sportlich
angehauchter Modelle, geht aber noch einen Schritt weiter als beim Vorgänger und als üblich, was insbesondere an den
inzwischen 18 Zoll großen Rädern mit 225/40er-Reifen liegt. Im übrigen gibt sich der León FR an bulligeren Schürzen,
vorne mit großen Lufteinlässen und hinten mit einem angedeuteten Diffusor, an silberfarbenen Außenspiegel-Gehäusen
und einem verchromten Doppelendrohr zu erkennen.
Im Interieur erhalten Kunden ein Leder-Sportlenkrad mit einer "FR"-Metallplakette, einen spezifischen, ebenfalls
lederbezogenen Schaltknauf und weiß hinterlegte Instrumente mit "FR"-Logo auf dem Drehzahlmesser. Die vorderen Sitze
sind deutlich stärker konturiert als normalerweise und ebenfalls mit einem FR-Schriftzug versehen, aber ab Werk nicht
mit Leder bezogen. Silbergraue Applikationen in der Mittelkonsole, auf Pedalen und Kupplungsfuß-Stütze vervollständigen
die Maßnahmen.
Zur Ausstattung des León FR gehören u.a. sechs Airbags, ESP, eine Zweizonen-Klimaautomatik und ein CD-Radio. Die
Preise beginnen bei 23.690 Euro für den FSI; der Diesel kostet 1.000 Euro mehr. Zum Vergleich, nicht
ausstattungsbereinigt: VW berechnet für das "Original" - den Golf GTI - 24.550 Euro, der 170 PS-TDI wird als
"GT" ab 22.500 Euro verkauft.
Der Altea FR ist künftig nicht nur als TDI, sondern ebenfalls auch mit dem FSI-Motor zu haben. 7,7 Sekunden,
220 km/h und 8,1 Liter Verbrauch lauten die wichtigsten Daten; der Preis liegt hier noch nicht vor.
Ebenso ärgerlich für manche Kunden wie auffallend in punkto Marketing ist, wie der VW-Konzern die beiden stärksten
Vierzylinder auf die einzelnen Modelle verteilt. So sind León und Altea nun entsprechend ausgerüstet zu haben, nicht
aber Seat Toledo, VW Touran und Golf Plus. Im Audi A3 wiederum sind neuerdings ebenfalls beide Aggregate verfügbar,
und hier sogar im normalen Serien-Design. Den starken Diesel gibt es im Golf nur als "GT", den Benziner nur als "GTI",
und zwar jeweils auch mit dem DSG-Getriebe, das Seat bisher nicht bieten kann, wohl aber Audi, wo es die Motoren
auch mit Allradantrieb (dann aber nur handgeschaltet) gibt. Škoda schließlich hat bisher nur den Benziner zu bieten,
mit modifizierter Optik, aber ohne DSG und Allrad. Und so weiter...