Die Tarife und Tarifmerkmale in der Kfz-Versicherung sind schon seit einigen Jahren für den Laien kaum noch zu
durchschauen. Inzwischen aber unterscheiden sich die Anbieter zunehmend auch in der Leistung. Neuestes Beispiel
ist die Neuwertentschädigung der DBV-Winterthur.
In den letzten beiden Jahren ist der Kampf um Kunden kontinuierlich härter geworden. Mit integrierten Schutzbriefen,
verbessertem Schutz bei Auslandsschäden, Rabattretter, Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit und erweiterten
Wildschadenklauseln versuchen Versicherungen, ihre Kfz-Policen zu differenzieren und aufzuwerten.
Bisher boten bereits einige Versicherer Neuwertentschädigungen auf den Neupreis bei Fahrzeugen an, die bis zu einem
Jahr alt sind. Branchenüblich sind sechs Monate. Die DBV-Winterthur Versicherungen verdoppeln den besseren Wert nun
noch einmal und gewähren seit 1. Juni bei der Produktlinie "Auto-Komfort" im Totalschadenfall eine Neuwertentschädigung
in den ersten 24 Monaten. Bei Diebstahl bleibt es bei 12 Monaten. Für einen Kunden bedeutet dies nach einem Unfall
schnell eine Ersparnis von mehreren Tausend bis zu mehreren zehntausend Euro im Einzelfall.
"Mit dieser zusätzlichen Produkteigenschaft sind wir gut für den heißen Herbst im Kfz-Geschäft gerüstet, denn für
70 Prozent der deutschen Autofahrer ist nicht der Preis, sondern Leistung und Service das Entscheidende", sagt
Thomas Leicht, der für Schadenversicherung zuständige DBV-Vorstand, und bezieht sich dabei auf eine TNS-Infratest-Umfrage
im eigenen Auftrag.
Die DBV-Winterthur mit Sitz in Wiesbaden gehört zur schweizerischen Winterthur Group und ist damit auch in die
Credit Suisse Group eingebunden. 2005 erwirtschaftete sie nach eigenen Angaben mit 3,5 Millionen Versicherten ein
Beitragsvolumen von rund 3,7 Milliarden Euro, wobei mehr als die Hälfte davon aus Lebensversicherungen stammt.