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Kein Sonntagsfahrverbot: |
ADAC |
Lkw-Fahrten für die Fußball-WM |
Lkw-Transporte, die im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft stehen, sind für die Dauer der Veranstaltung
vom üblichen Sonntagsfahrverbot ausgenommen. Eine entsprechende Verordnung unterschrieb Minister Wolfgang Tiefensee
am Tag vor Inkrafttreten.
Konkret ist für die Zeit vom 9. Juni bis zum Ablauf des 9. Juli 2006 das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für
Lkw ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sowie für Lastkraftwagen mit Anhänger aufgehoben.
Am zweiten Juli-Samstag (08.07.) gilt ferner das dann bestehende Fahrverbot auf einzelnen Strecken nach der
Ferienreiseverordnung nicht, wohl aber offenbar am Samstag, 1. Juli.
Wenn die Regelung auch nachvollziehbar und sinnvoll erscheint, so mutet die Begründung aus dem Ministerium seltsam
an: Die WM sei ein "Mega-Ereignis nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt", so Tiefensee. Dass es ein
"Fußball-Fest" werde, verdanke man vielen Menschen, die in diesen vier Wochen im Hintergrund hart arbeiten müssten,
damit alles reibungslos funktioniere. Denen wolle man helfen, wo immer es möglich und vertretbar sei, ihren Job
professionell zu erledigen und zu einem Gelingen beizutragen. Tiefensee wörtlich: "Mit der Ausnahmeregelung tun wir
unseren Teil dazu, unser Land als offen und gastfreundlich zu präsentieren und eine erfolgreiche WM in Deutschland zu
organisieren."
Die Ausnahmeregelung gilt nur für Transporte, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Sportereignis stehen. Dabei
handelt es sich insbesondere um den Transport von Ausrüstungsgegenständen für Funk- und Fernsehübertragungen sowie
solche zur Versorgung von Spielern und Zuschauern. Die Polizei werde entsprechend kontrollieren.