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Notiz nur noch |
DaimlerChrysler |
an drei Börsen: DaimlerChrysler-Aktie |
DaimlerChrysler-Aktien werden künftig nach einem Vorstandsbeschluss nur noch an drei Börsenplätzen weltweit
offiziell notiert. Alle anderen Notierungen sollen zur Kostenersparnis aufgegeben werden – die "Weltaktie"
ist Geschichte.
Einer Mitteilung des Konzerns zufolge sollen zwölf der bisherigen 15 Börsenplätze gestrichen werden. Lediglich die
Notierung an den Börsen in Frankfurt, New York und an einem der beiden Stammsitze, in Stuttgart, bleibt auch künftig
bestehen.
Nocht mehr offiziell notiert sind die DaimlerChrysler-Papiere künftig an der Pariser Börse (Euronext), der Schweizer
Börse und vor allem der Tokyo Stock Exchange. Ferner fallen in Deutschland die Notierungen an den Börsen von
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg/Hannover und München weg, in den USA jene in Chicago, Philadelphia und an der
NYSE Arca (früher Pacific Exchange).
Für Privatanleger bedeutet die Entscheidung jedoch keine Änderungen, da die offizielle Börsennotiz nicht Voraussetzung
für die Handelbarkeit ist. "Sollte ein Delisting-Antrag eingehen, wird die Gattung über eine Einbeziehung in den
Freiverkehr weiterhin gehandelt. Für Anleger ergeben sich daraus keine Änderungen oder Qualitätseinbußen", heißt es
etwa in einer Mitteilung der Börse Düsseldorf.
Mit der Entscheidung beabsichtige man, von der "Integration der internationalen Kapitalmärkte" zu profitieren und
dadurch auch die Komplexität der Verwaltungsprozesse und die Kosten zu reduzieren, hieß es zur Begründung seitens
des Autobauers. Letztere betragen für das reine Listing Medienberichten zufolge gerade einmal 50.000 Euro jährlich.
Der Konzern ließ im Jahr 1999 nach der Fusion von Daimler-Benz und Chrysler als weltweit erstes Unternehmen seine
Namensaktien an damals 21 Börsenplätzen weltweit listen. Die Idee eines rund um die Welt, rund um die Uhr gehandelten
Papiers setzte sich jedoch nicht durch. Mit der jetzigen Entscheidung ist das Konzept endgültig Geschichte. Der
Autobauer folgt damit dem zunehmenden Beispiel anderer internationaler Unternehmen - die damit die Fusionsbestrebungen
der einzelnen Börsen sozusagen vorwegnehmen.