Ernst Lieb wird neuer Präsident und CEO von Mercedes-Benz USA. Er folgt auf Paul Halata (55), der seinen bis 2009
laufenden Vertrag nicht mehr erfüllen wird und nach 33 Jahren bei Mercedes-Benz Ende August 2006 in den Ruhestand
tritt. Neue Chefs hat Mercedes auch in Australien und in Italien.
Der DaimlerChrysler-Vorstand ernannte Lieb (51) zum neuen Präsident und CEO von Mercedes-Benz USA (MBUSA).
Lieb, derzeit Präsident und CEO von DaimlerChrysler Australia/Pacific, wird an Dr. Klaus Maier, in der
Geschäftsfeldleitung der Mercedes Car Group verantwortlich für Vertrieb und Marketing, berichten.
In seiner neuen Position ist Lieb verantwortlich für Mercedes-Benz-Personenwagen und Maybach in den USA. Er wird
bei MBUSA rund 1.600 Mitarbeiter und 330 Händler führen. Lieb begann 1978 als Auszubildender in der damaligen
Daimler-Benz AG. 1985 wechselte er zu Mercedes-Benz Canada, wo er 1995 zum Präsidenten und CEO ernannt wurde. Im
April 2003 wurde Lieb Präsident und CEO von DaimlerChrysler Australia/Pacific - und blieb gleichzeitig
Aufsichtsratsmitglied von Mercedes-Benz Canada.
Dr. Klaus Maier dankte dem ausscheidenden Paul Halata für sein Engagement, das wesentlich zum Erfolg der Marke
sowohl in Europa als auch den USA beigetragen habe. Unter seiner Führung stieg der Absatz von Mercedes-Benz in
den USA in den letzten sieben Jahren um rund 20 Prozent und erreichte das höchste Volumen in der Unternehmensgeschichte.
Nachfolger Liebs bei DaimlerChrysler Australia/Pacific wird Wolfgang Schrempp (56). Der Bruder des früheren
Konzernchefs Professor Jürgen Schrempp war seit 2000 Präsident und CEO von DaimlerChrysler in Italien, zuvor
leitete der gelernte Berufsschullehrer die deutschen Mercedes-Niederlassungen München (1995-2000) und Freiburg
(1993-1995).
In Italien wird Bram Schot (45), seit 1987 für den Autobauer in den Niederlanden und seit 2003 dortiger Präsident
und CEO, die Position von Wolfgang Schrempp übernehmen.
Schließlich hat der Aufsichtsrat Tom W. LaSorda (52) in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG,
verantwortlich für das Geschäftsfeld Chrysler Group, bestätigt. Die Bestellung werde unverändert um weitere fünf
Jahre bis Ende April 2012 verlängert, teilte das Unternehmen mit.