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Uneinheitliche Strafen in den |
ÖAMTC |
Bundesländern: Lichtpflicht in Österreich |
Autofahrer, die die allgemeine Tagfahrlicht-Pflicht in Östgerreich ignorieren, müssen in den einzelnen Bundesländern
mit unterschiedlich hohen Strafen rechnen, die mehr als drei Mal so hoch sein können wie die offizielle Empfehlung
des Ministeriums.
Nach Informationen des ADAC und des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC hat das Verkehrsministerium für Verstöße,
die seit 15. April 2006 geahndet werden, ein Bußgeld in Höhe von 15 Euro empfohlen. Durchgeführt werden kann dies
mittels eines sogenannten "Organmandats" bei einer Kontrolle an Ort und Stelle.
Derzeit machen die meisten Bundesländer den Angaben zufolge allerdings überwiegend von der so genannten "Anonymverfügung"
Gebrauch, deren Höhe sie individuell bestimmen dürfen und die dem Verkehrssünder per Post zugestellt wird. So kostet der
Verstoß in der Steiermark 40 Euro, in Oberösterreich 36 Euro, in Niederösterreich 30 bis 40 und in Salzburg 30 Euro. Etwas
günstiger wird es in Wien mit 28 Euro, Tirol mit 25 Euro sowie in Vorarlberg mit 20 Euro. Das Burgenland geht noch
schärfer vor und stellt gleich eine Strafverfügung in Höhe von 50 Euro oder mehr zu. Einzig Kärnten hält sich an die
Empfehlung des Verkehrsministeriums und fordert die Geldbuße in Höhe von 15 Euro bei der Kontrolle an Ort und Stelle ein.
Der ÖAMTC bezeichnete das Vorgehen der Behörden als gesetzwidrig und sprach sich erneut für eine "Überwachung mit
Augenmaß" aus. Die Zahl der Lichtmuffel bezifferte der ÖAMTC auf zehn Prozent. Seit Einführung der Lichtpflicht
seien die Unfallzahlen gesunken, hieß es ergänzend; Details wurden nicht verlautbart.