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Vorbild deutsche |
Nissan |
Autobahnen: Neue Nissan-Teststrecke |
Nissan hat in Japan eine neue Hochgeschwindigkeits-Teststrecke in Betrieb genommen. Vorbild des 8,1 Kilometer
langen und 22 Millionen Euro teuren Rundkurses sind deutsche Autobahnen.
Lange gleichmäßige Kurven sowie Gefälle und unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten sollen dazu beitragen,
Abstimmungsarbeiten an Fahrwerk und Antrieb besonders realitätsnah durchzuführen.
Darüber hinaus wird Nissan die Strecke auch zu Forschungszwecken verwenden. Zum Beispiel können hier das
Fahrerverhalten bei sehr hohen Geschwindigkeiten - möglich sind über 300 km/h - beobachtet oder intelligente
Fahrhilfen, wie das Abstands-Kontrollsystem oder die Allradlenkung, erprobt werden.
Auf dem Testgelände von Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans, können die Entwickler zudem auf einer weiteren
Strecke mit einer Länge von 7,2 Kilometern Verkehrsbedingungen simulieren, wie sie für europäische Vorstädte und
ländliche Gebiete typisch sind. Das Testareal befindet sich in Rikubetsu, der "Kältekammer" Japans, wo die winterliche
Durchschnittstemperatur bei -15 Grad Celsius liegt, und bietet damit ideale Bedingungen auch für harte Wintertests.
Neben dem Hokkaido-Testgelände unterhält der Autobauer drei weitere Rundkursstrecken in Japan, davon zwei in der
Präfektur Tochigi (6,4 Kilometer und 3,3 Kilometer) und eine in Kanagawa (2,4 Kilometer). Das einzige Nissan-Testareal
außerhalb Japans befindet sich im US-Testzentrum in Arizona, wo ein 9,1 Kilometer langer Hochgeschwindigkeits-Rundkurs
zur Verfügung steht.