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Neu: Citroën C4 Picasso Fünfsitzer |
Citroën |
Der neue, siebensitzige Citroën C4 Picasso hat für einiges Aufsehen gesorgt und in ersten Tests für die Marke
ungewöhnlich gut abgeschnitten. Doch die Franzosen sind mit dem Thema noch nicht fertig: Noch im ersten Quartal
2006 kommt der entsprechende Fünfsitzer, der sich höchst eigenständig gibt.
Die neue Variante misst 4,47 Meter in der Länge, das sind zwölf weniger als der neuerdings "Grand Picasso C4" genannte
Siebensitzer, aber auch 20 Zentimeter mehr als der gealterte Xsara Picasso. Ein VW Touran misst 4,41 Meter.
Front und Vorderwagen bis zur B-Säule sind bei Fünf- und Siebensitzer nahezu identisch. Im übrigen aber fährt der
kleinere Bruder ebenso eigenständig wie selbstbewusst vor. Auffällig ist neben dem verzicht auf die Dachreling vor
allem der kecke Hüftschwung direkt nach der B-Säule, der sich in Kombination mit der ähnlichen Gestaltung des vorderen
Dreiecksfensters gut macht, und die geteilten, nun horizontalen Rückleuchten, die dynamischer wirken als die
Hochkant-Pendants im Grand Picasso. Dies gilt auch für die stärker konturierte Heckklappe und das
flachere Heck.
Darunter verbleibt ein Laderaumvolumen von 500 Liter (VDA-Norm, nicht ohne Weiteres vergleichbar mit anderen Angaben)
unter der Abdeckung hinter den drei identischen, abklappbaren Sitzen der zweiten Reihe, und ein maximales Volumen von
1.734 Litern hinter den Vordersitzen. Für den Kofferraum kann eine neue "Modubox" bestellt werden, einem herausnehmbaren
Wagen, der die Unterteilung des Kofferraums und den Transport von Gegenständen außerhalb des Autos erleichtert.
Technisch wiederum sind beide Picassos identisch - etwa in punkto Sicherheit, wo man angesichts von ESP, sieben Airbags,
vier Plätzen mit ISOFIX-Kindersitzbefestigungen, Gurtwarnern auf allen Plätzen und fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest
(Siebensitzer) nun wirklich nicht meckern kann. Gleichstand herrscht auch hinsichtlich der Weitwinkel-Panoramafrontscheibe
zwischen den schmalen A-Säulen und dem daraus resultierenden Plus an Helligkeit, Raumgefühl und Rundumsicht, das Citroën
zur Bezeichnung "Visiovan" inspiriert hat. Ein Glasdach ist auch für den Fünfsitzer lieferbar.
Motorseitig bleibt es bei den vier bekannten Triebwerken: Die Benziner leisten 125 PS aus 1,8 Litern (manuelles
Fünfganggetriebe) respektive 140 PS aus zwei Litern Hubraum, letzterenfalls kombiniert mit dem elektronisch gesteuerten
Sechsganggetriebe. Die beiden Diesel leisten 109 bzw. 140 PS und sind mit vollwertigem Rußfilter ausgerüstet. Die
kleinere Variante gibt es mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder elektronisch gesteuertem Sechsganggetriebe, das beim stärkeren
Selbstzünder Standard ist. Hier ist optional auch eine konventionelle Sechsstufen-Wandlerautomatik zu haben.
Wie beim elektronisch gesteuerten Sechsganggetriebe haben die mit Automatik ausgestatteten Modelle einen Fahrerplatz,
bei dem sämtliche Getriebe-Bedienelemente (Wahlhebel und Schaltwippen) neben dem Lenkrad angeordnet sind.
Mit dem neuen Modell hat Citroën jetzt vier verschiedene Vans im Programm, wobei der zu Dumpingpreisen verramschte Xsara
Picasso und der gealterte C8 nicht einmal ansatzweise mit dem Picasso-Duo mithalten können. Markteinführung ist im ersten
Quartal 2005. Preise nennt Citroën noch nicht; sie dürften bei rund 19.500 Euro beginnen.
Das ist ein Wort, aber der Picasso wird sich nicht über den Preis verkaufen müssen: Einen so interessanten und gelungenen
Beitrag in der Touran-, Zafira- und Scénic-Welt gab es schon lange nicht mehr.