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3. Rekordjahr: Wohnmobile |
CIVD |
und Wohnwagen waren 2006 im Plus |
Entgegen dem europäischen Trend meldet die deutsche Caravaningindustrie gute Zahlen für 2006 – und damit
das dritte Rekordjahr in Folge. Dazu beigetragen haben aber auch vorgezogene Käufe aufgrund der Mehrwertsteuer-Erhöhung.
Nach jetzt veröffentlichten Zahlen des Caravaning-Industrieverbandes (CIVD) steigerte die Branche 2006 ihren
Gesamtumsatz um 1,3 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro (2005: 5,02 Mrd. Euro).
Vor allem die Hersteller von Caravans und Reisemobilen konnten ihr Neufahrzeuggeschäft ausbauen und erreichten mit
einer Steigerung von 1,7 Prozent einen Jahresumsatz von 2,83 Milliarden Euro. Ebenfalls positiv entwickelte sich
der Absatz von Gebrauchtfahrzeugen. Dieser stieg um 1,1 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Der Verkauf von Zubehör
entwickelte sich dagegen leicht rückläufig (-0,7 Prozent auf 488 Mio. Euro).
Insgesamt wurden 21.236 Wohnmobile zugelassen, was einem Plus von 3,1 Prozent entspricht. Höher in absoluten Zahlen
und im Wachstum - 3,5 Prozent auf 22.413 Einheiten - liegen die Wohnwagen.
Die positive Entwicklung war allerdings getragen von einer "Jahresendrallye" aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung.
"Im vierten Quartal 2006 stiegen die Neuzulassungen von Caravans um 55 Prozent, zugleich wuchsen die Neuzulassungen
von Reisemobilen um fast 20 Prozent", sagte CIVD-Chef Hans-Karl Sternberg bei der Vorstellung der Zahlen am
Montag (15.1.).
Als Wohnmobil-Basis wählte mehr als jeder zweite Käufer einen Fiat Ducato - 55 Prozent der Neuzulassungen entfallen
auf den italienischen Transporter. Auf Platz 2 steht mit 14,2 Prozent der Ford Transit, gefolgt vom Duo
Renault Master / Nissan Interstar und dem Mercedes Sprinter auf Rang 4.