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Günstig, aber trinkfest: |
SsangYong |
SsangYong Actyon 230 |
Der SsangYong Actyon ist ab sofort erstmals auch als Benziner zu haben. Sinn der Übung ist vor allem ein
wohlklingender Basispreis, der allerdings mit Nachlässigkeiten in der Sicherheit erkauft wird.
19.980 Euro lautet die Vorgabe für das neue Basismodell, das sind immerhin rund 4.600 Euro weniger als für
den Diesel. Als Motorisierung dient eine 2,3-Liter-Maschine Hubraum mit 150 PS und einem maximalen Drehmoment
von 214 Newtonmetern zwischen 3.500 und 4.600 Umdrehungen.
Damit erreicht das auffallend gestaltete SUV ein Maximaltempo von 170 km/h, mit der optionalen, nur
vierstufigen
Automatik (1.440 Euro) 164 km/h; Beschleunigungswerte liegen noch nicht vor. Der Verbrauch dagegen erscheint mit
11,5 (12,4) Litern im Mittel und 15,7 (16,0) im Stadtverkehr nicht zeitgemäß - noch dazu, wenn man bedenkt, dass
das Auto entgegen der optischen Verheißung nur mit Heckantrieb daherkommt. Zum Vergleich: Ein gleichstarker,
allradgetriebener BMW X3 schafft 198 km/h und einen Normverbrauch von 9,3 Litern.
In punkto Sicherheit spendiert SsangYong dem Auto zwar sechs Airbags, in den 4x2-Varianten aber kein ESP und damit
auch kein Bremsassistenten - eine Farce in dieser Klasse, wenn die lebensrettende Technik schon seit rund sieben
Jahren in einem VW Golf serienmäßig ist.
Um den Preis unter die 20.000er-Grenze zu drücken, ist der Benziner außerdem serienmäßig nur mit Stahl- statt
Alurädern ausgestattet. Eher schwach gestalten sich nach wie vor auch die Individualisierungsmöglichkeiten: Außer
Metalliclack, Schiebedach, ESP, Automatik und Radio sind keine Extras verfügbar - u.a. auch nicht Xenon-Licht,
Lederpolster, Sitzheizung, Navigation oder Parksensoren.