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EuroNCAP |
EuroNCAP-Crashtest: Nissan Qashqai |
Sein Name ringt selbst dem Auto-Journalisten immer noch Schwierigkeiten ab, doch der neue Nissan Qashqai
hat handfestere Vorzüge: So glänzte das japanische Crossover-Modell im jüngsten EuroNCAP-Crashtest mit der
besten jemals erreichten Punktzahl in punkto Erwachsenen-Insassensicherheit. Der ebenfalls neue KIA Carens
dagegen schnitt höchstens durchschnittlich ab.
Sowohl im Frontal- als auch im Seiten- und Pfahl-Crash erreichte der Nissan fast die Maximalpunktzahl,
gerundet ist es sogar das Maximum von 34 Punkten. Zusammen mit den drei Zusatzpunkten für Gurtwarner vorne
und hinten stehen 37 Zähler unter dem Strich - so viele wie nie zuvor.
Auch in punkto Kindersicherheit darf sich Nissan über das Ergebnis freuen: Vier von fünf Sternen bedeuten
hier das Niveau neuerer Mitbewerber; fünf Sterne wurden bislang nicht vergeben. Das Thema Fußgängerschutz
hat dagegen auch beim Qashqai noch Potential: Zwei von vier Sternen sind ausbaufähig.
Der Qashqai wird als Fronttriebler oder Allradler in vier Motorvarianten und drei Ausstattungslinien angeboten.
Produziert wird das Fahrzeug im britischen Nissan-Werk in Sunderland. Seit der Markteinführung hat Nissan rund
60.000 Bestellungen entgegengenommen und bis Ende April etwa 23.550 Einheiten an Kunden in Europa ausgeliefert.
Das Auto geht in diesen Tagen auch auf dem Nissan-Heimatmarkt Japan an den Start - unter einem weitaus
eingehenderen Namen: Dualis.
Deutlich schlechter abgeschnitten als der Qashqai hat der KIA Carens. Vier Sterne für die Insassen-Sicherheit
in der ersten Reihe sind inzwischen nicht mehr Stand der Technik. Das schlechte Abschneiden resultiert vor allem
aus einem beim Frontalcrash um 17,5 Zentimeter in den Fußraum des Fahrers wandernden Kupplungspedals und einer sich
beim Seitencrash öffnenden Fahrertür. Die Kindersicherheit wurde mit drei und der Fußgängerschutz nur mit einem
Stern bewertet.