 |
Leichte Preiserhöhung: |
ASFINAG |
Österreich-Vignetten 2008 |
In Österreich sind die Produktionsmaschinen für die 2008er-Maut-Vignetten angelaufen, die nicht nur wie üblich
eine andere Farbe als im Vorjahr tragen, sondern dieses Mal auch leicht teurer werden. Es ist die erste Erhöhung
seit dem Jahr 2000.
Die "korallenrote" Jahresvignette, gültig von Anfang Dezember 2007 bis Ende Januar 2009, kostet künftig 73,80
statt bisher 72,60 Euro, das sind gerade einmal 1,6 Prozent mehr. Das Zwei-Monats-Pickerl verteuert sich um 40
Cent auf 22,20 Euro, und die 10-Tages-Karte ist künftig für 7,70 statt 7,60 Euro zu haben.
Die Mautgesellschaft unter dem Dach der österreichischen Autobahnfinanzierungsgesellschaft ASFINAG rechnet nach den
Worten ihres Geschäftsführers Klaus Schierhackl mit Mehreinnahmen von ca. fünf Millionen Euro aus der Preisanpassung.
Zusätzlich wird eine Steigerung der verkauften Vignetten um etwa eine halbe Million auf rund 21,4 Mio. Stück erwartet;
die Einnahmenplanung weist insgesamt rund 334 Millionen Euro aus. 2007 werden es etwa 322 Millionen sein.
Die Gelder werden ausschließlich in den Bau, den Betrieb und die Erhaltung des österreichischen Autobahnen- und
Schnellstraßennetzes investiert. Die ASFINAG erhält kein Geld aus dem Staatsbudget. Das Streckennetz wuchs 2007
um etwa 30 auf 2.114 Kilometer.
Die sogenannte "Ersatzmaut" (Bußgeld bei Vignettenverstoß) beträgt auch im nächsten Jahr 120 Euro bei Pkw. Wer mit
einer manipulierten Vignette unterwegs ist, muss mit dem doppelten Betrag rechnen. Wer die Ersatzmaut bei einer
Kontrolle nicht sofort bezahlt, muss mit Geldstrafen von mindestens 400 Euro rechnen.